Tesla senkt Preis für Basis-Model-Y in den USA

Tesla hat den Basispreis für das Model Y in den USA um 3.000 Dollar auf knapp unter 50.000 Dollar gesenkt. Zudem kündigte Elon Musk für das kompakte E-SUV eine weitere Antriebsvariante an.

Der Kaufpreis des Model Y Long Range liegt in den USA nun bei 49.990 Dollar. Die Performance-Version ist ebenfalls günstiger geworden, jedoch nur um rund 1.000 Dollar auf 59.990 Dollar. In Deutschland sind die Preise noch unverändert, hierzulande wird das Model Y aber noch nicht ausgeliefert. Ein Import der in den USA gebauten Fahrzeuge ist nach wie vor nicht geplant, stattdessen sollen die ersten Model Y für Europa in der Gigafactory 4 in Grünheide gefertigt werden – bis dahin hat Tesla noch viel Zeit für mögliche Preisanpassungen.

Zudem gibt es nun weitere Informationen über die geplanten Antriebsvarianten des Model Y. Eine „Standard Range“-Version mit kleinerem Akku wie beim Model 3 soll es laut Elon Musk nicht geben, da „die Reichweite unannehmbar gering wäre (<250 Meilen EPA)“. Das wären umgerechnet etwas mehr als 400 Kilometer.

Stattdessen soll im Model Y eine Variante angeboten werden, die im Model 3 inzwischen aussortiert wurde: mit Long-Range-Akku und Heckantrieb. Diese Version wurde im Model 3 zwischenzeitlich in den USA verkauft, bis zum Marktstart in Europa wurde sie aber wieder eingestellt. In Europa sind nur die beiden Allrad-Versionen mit der Long-Range-Batterie und später das „SR+“-Einstiegsmodell in den Verkauf gegangen.

Eine mögliche Reichweite für das Heckantriebs-Model-Y nannte Musk bei Twitter nicht, bei der Präsentation des Model Y im Frühjahr 2019 war in einer Grafik von 300 Meilen, also umgerechnet 482 Kilometern, die Rede. Als möglicher Preis wurde damals 47.000 Dollar genannt. Da das Dual-Motor-Model-Y damals noch mit 51.000 Dollar angekündigt wurde und inzwischen günstiger ist, könnte auch die neue Antriebsvariante etwas günstiger werden als einst angekündigt. Das Modell soll laut Musk „in einigen Monaten“ angeboten werden.

Auch beim Model S und X steht eine Änderung an: Auf der US-Website hat Tesla die Angabe zur Ladeleistung nach oben korrigiert, die beiden großen Modelle sollen nun an den V3-Superchargern mit bis zu 250 kW laden können. Bei Twitter bestätigte Musk, dass die Ladeleistung erhöht wurde. Man habe „ein paar Kabel dicker machen“ müssen, um die Erwärmung zu verringern, so der Tesla-Chef. Offen ist aber, ab welchem Produktionsdatum die dickeren Kabel verbaut sind.

Angaben zur realen Ladeleistung der Fahrzeuge mit den neuesten Spezifikationen gibt es noch nicht. Die 250 Kilowatt dürften nur in einem kleinen Fenster bei niedrigen Ladestand erreicht werden. Dennoch ist das Upgrade für die älteren Fahrzeuge mit geringen Änderungen an der Verkabelung beeindruckend.

Eine wichtige Zahl hat Tesla nun auch in China erreicht. Am 9. Juli soll die Gigafactory 3 nahe Shanghai bereits das 50.000. Model 3 gebaut haben. Die Produktion hatte erst im Dezember 2019 begonnen, seit Jahresbeginn sollen nun 49.799 Model 3 das Werk verlassen haben. Zum Vergleich: Im selben Zeitraum hat BYD 40.133 New Energy Vehicles gebaut – verteilt auf zehn Modelle sowie BEV und PHEV zusammengefasst.
teslamag.de (Preissenkung Model Y), electrek.co (Model Y mit Heckantrieb), telsamag.de (Ladeleistung Model S und X), insideevs.com (Gigafactory 3)

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