Erste Exemplare des BMW iX3 rollen in China vom Band

BMW hat die Produktion des rein elektrischen iX3 gestartet. Wie der Autobauer mitteilt, lief der erste BMW iX3 am 29. September bei BMW Brilliance Automotive (BBA) im chinesischen Shenyang vom Band. Das E-SUV ist das erste Modell mit BMWs E-Antrieb der „fünften Generation“.

Im Einklang mit der neuen Produktionsphilosophie von BMW produziert BBA den vollelektrischen BMW iX3 im chinesischen Werk Dadong in Shenyang auf demselben Band wie den X3 mit Verbrennungsmotor. Davon verspricht sich der Konzern, möglichst flexibel auf die Nachfrage reagieren zu können. Der iX3 wird ausschließlich in China gebaut und von dort aus in absehbarer Zeit auch exportiert.

Für Deutschland hat BMW bereits im Sommer die Preise für den iX3 genannt. Sobald das E-SUV in der Bundesrepublik in den Verkauf gehen wird, ruft BMW Preise auf, die knapp unter 70.000 Euro beginnen. Konkret geben die Münchner einen Basispreis von 68.040,34 Euro inklusive 16 Prozent Mehrwertsteuer und 69.800 Euro inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer an. Der letztgenannte Preis dürfte dabei deutlich wichtiger sein, denn der reduzierte Mehrwertsteuersatz gilt nur noch bis zum Jahresende – die Wirkung des niedrigeren Preises hängt also davon ab, ab wann hierzulande verbindliche Bestellungen für den iX3 aufgegeben werden können. Dazu macht BMW weiterhin keine Angaben.

Der iX3 ist das erste Modell mit BMWs E-Antrieb der „fünfter Generation“, verfügt also über einen neu entwickelten Antriebsstrang:  Elektromotor, Leistungselektronik und Getriebe sind in einem zentralen Gehäuse zusammengeführt. Die im Heck montierte E-Maschine leistet 210 kW und bietet über einen breiten Bereich das maximale Drehmoment von 400 Newtonmetern. Die Beschleunigung gibt BMW mit 6,8 Sekunden auf 100 km/h an, die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 180 km/h begrenzt. Der Akku mit einem Brutto-Energiegehalt von 80 kWh (74 kWh netto) soll eine Reichweite von bis zu 460 Kilometern im WLTP-Zyklus ermöglichen. Weiter Details zu dem E-SUV haben wir bereits bei der Präsentation des Modells im Juli aufgearbeitet.

Mit Blick auf den Produktionsstart des iX3 hat BBA Mitte September übrigens am benachbarten Standort Tiexi ein weiteres Batteriezentrum eröffnet, in dem seit Kurzem die Batterien für den E-SUV produziert werden. Das neue Batteriezentrum ergänzt die bereits 2017 eröffnete Batteriefabrik am Standort, das sogenannte „High-Voltage Battery Center“. Der Transportweg ins BBA-Werk Dadong ist kurz. Aber auch in Teixi selbst sollen die dort hergestellten Batterien künftig verbaut werden: Das Werk wird derzeit erweitert. Ab 2022 soll dort zusätzlich zu Dadong der iX3 montiert werden.
press.bmwgroup.com

3 Kommentare

zu „Erste Exemplare des BMW iX3 rollen in China vom Band“
BEV
03.10.2020 um 23:13
Interessant werden die ersten Tests der realistischen Reichweite.
Philipp Rosengarten
05.10.2020 um 09:57
Der Preis ist 50 % mehr als die Verbrenner Einstiegsvariante wegen der Batterie - das werden sich nicht viele leisten können ...
Dominik Müller
06.10.2020 um 07:45
Der sieht aus wie ein Verbrenner, das Design der reinen Elektrofahrzeuge sieht schlicht furchtbar aus; ich habe de Eindruck, den Bayern ist es leider nicht sehr ernst mit der Elektromobilität....

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