Solaris unterstützt Forschung an Second-Life-Batterien

Bild: Solaris

Der polnische Elektrobus-Hersteller Solaris erforscht in einem gemeinsamen Projekt mit Impact Clean Power Technology und TAURON Polska Energia die Zweitnutzung von Lithium-Ionen-Zellen, die sich für den Einsatz in Fahrzeugen nicht mehr eignen, als Energiespeicher in stationären Anwendungen.

Für den Bau des Prototypen-Systems, das im Rahmen des „Second Life ESS“-Projekts gebaut werden soll, wird Solaris Batterien mit einer Nennkapazität von 160 kWh übergeben, die früher im Elektrobus des Betreibers PKM Jaworzno eingesetzt worden sind. PKM Jaworzno war eines der ersten ÖPNV-Unternehmen in Polen, das auf Elektrobusse gesetzt hat – heute sind dort 23 E-Busse unterwegs, 20 weitere wurden im Frühjahr 2020 bestellt.

Die ersten E-Busse, die Solaris 2011 ausgeliefert hatte, haben inzwischen laut der Mitteilung des Herstellers über eine halbe Million Kilometer zurückgelegt – teilweise müssen nach dieser Laufleistung die Batterien ersetzt werden. „Im Laufe der Nutzung und mit der Zeit nimmt die Kapazität der Batterien ab. Vereinfacht betrachtet, geht man davon aus, dass eine Batterie im Elektrobus als verschlissen gilt, wenn ihre Kapazität unter 80 Prozent fällt“, sagt Łukasz Chełchowski, Direktor des Entwicklungsbüros von Solaris. „Sie eignet sich aber weiterhin hervorragend, um als Energiespeicher in stationären Anwendungen wiederverwendet zu werden.“

Genau das soll mit den Batterien in dem Projekt getestet werden. Sie sollen sowohl als Puffer für erneuerbare Energien als auch zum Stabilisieren der Stromnetze eingesetzt werden. Die Entwicklung und der Bau der Testanlage sollen laut Solaris bis 2022 abgeschlossen werden.

Das Forschungsprojekt namens „Second Life ESS” wird in Kooperation mit dem Nationalen Zentrum für Forschung und Entwicklung (NCBiR) umgesetzt. Die Arbeiten an der Entwicklung des prototypischen Systems sollen 2022 abgeschlossen werden.
solarisbus.com

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