VW, Cupra & Silent-Yachts planen E-Schiff auf MEB-Basis

Volkswagen bringt den Modularen E-Antriebs-Baukasten MEB auf das Wasser und kooperiert dafür mit Silent-Yachts. Auch die Seat-Marke Cupra ist als Designpartner am Projekt beteiligt.

Das gemeinsam erklärte Ziel von Volkswagen, Cupra und Silent-Yachts ist es, im Laufe des Jahres 2022 ein Schiff mit MEB-Antrieb aufs Wasser zu bringen. Vom Modell „Silent Yacht 50“ auf MEB-Basis sollen nach einer Anlaufzeit von vier Jahren mindestens 50 Stück pro Jahr produziert werden.

Mit dem MEB hat der VW-Konzern für seine Marken eine gemeinsame Plattform für Elektrofahrzeuge entwickelt. Die Plattform hat zum Ziel, die Produktion von E-Fahrzeugen „auf lange Sicht effizienter und kostengünstiger“ zu gestalten. Gleichzeitig hat Volkswagen seine neue Plattform als Industrielösung für andere Hersteller geöffnet und strebt dabei auch nach Kooperationen in anderen Branchen.

Jetzt zeigt sich mit dem Schiffsbau ein neuer Anwendungszweck für den Modularen E-Antriebs-Baukasten. Die Idee zur Zusammenarbeit entstand bereits 2019 im Rahmen eines Intrapreneurship-Programms des Innovationsfonds II innerhalb des Volkswagen-Konzerns. Dort wurde VW auf Silent-Yachts aufmerksam. Nun setzt Silent-Yachts auf den MEB. „Weil die Plattform millionenfach in Elektroautos des Volkswagen Konzerns verbaut wird, ergeben sich Skaleneffekte – die Yacht kann günstiger produziert werden. Außerdem werden Unterhalt und Wartung gegenüber einer herkömmlichen Yacht gesenkt, da das elektrische Antriebssystem weniger reparaturanfällig ist als herkömmliche Motoren“, heißt es in einer Mitteilung.

VW kommentiert das eigene Engagement wie folgt: „Damit möchte der Konzern die Begeisterung für die Elektromobilität weiter steigern, die technologischen Stärken seiner Plattform unter Beweis stellen und zeigen, dass auch auf hoher See Fahrspaß, große Reichweiten, ruhiges Cruisen und saubere Mobilität möglich sind.“

Cupra zeichnet sich für das Design des neuen Bootsmodells verantwortlich. Gemeinsam mit Silent-Yachts habe Cupra „dem neuen Bootsmodell einen zeitgemäßen Touch verliehen“. Doch bei einer Design-Studie soll es nicht bleiben: Ziel von Volkswagen, Cupra und Silent-Yachts ist es nun, das Schiffsprojekt auch aufs Wasser zu bringen. Vom Modell „Silent Yacht 50“ sollen mittelfristig mindestens 50 Stück pro Jahr produziert werden, bei Bedarf auch mehr. Außerdem könnten Volkswagen-Komponenten auch in allen anderen Modellen von Silent-Yachts eingebaut werden.
volkswagenag.com

2 Kommentare

zu „VW, Cupra & Silent-Yachts planen E-Schiff auf MEB-Basis“
Lucien Sorich
28.01.2021 um 11:32
Ein umwerfendes Design u. da die Marke (brand) Made in germany arg beschädigt ist, mal wieder ein Flagschiff, wie es letztemal in größerem Stil der Magnetschwebezug gewesen wäre
Peter Kass
01.02.2021 um 01:49
Warum nicht mit Hydrofoil-Technik ??

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