Brusa und STARD entwickeln E-Antrieb für Motorsport

Brusa Elektronik, der Schweizer Spezialist für EV-Antriebsstrang- und Leistungselektronik, und der österreichische EV-Motorsport-Spezialist STARD haben eine Vereinbarung über die gemeinsame Entwicklung und Vermarktung von E-Antrieben für den Motorsport unterzeichnet.

Dabei soll es um „aktuelle und zukünftige Generationen von Hochleistungs-Elektromotoren, Umrichtern, DC-DC-Wandlern und Entwicklungsdienstleistungen für den Motorsport und spezielle Einsatzgebiete“ gehen, wie Brusa in einer Mitteilung schreibt. Bisher haben die beiden Unternehmen bereits projektbezogen zusammengearbeitet, nun wird die Kooperation enger.

In der Mitteilung ist nur allgemein von dem Einsatz im Motorsport die Rede, konkrete Rennserien oder Leistungsdaten der Komponenten werden nicht genannt. Dort sind die Einsatzmöglichkeiten aber noch beschränkt: Neben der Formel E und der in Kürze startenden Extreme E sind bisher die elektrischen Rennserien eRX2 (Rallyecross), E-TCR (Tourenwagen) und der ADAC Opel e-Rally Cup angekündigt. Die DTM hat Pläne für eine E-Rennserie ab 2023, noch ist das aber nicht beschlossen – weitere E-Rennserien wurden zwar angekündigt, sind anders als die zuvor genannten aber noch nicht so konkret.

STARD hatte im vergangenen Jahr einen Ford Fiesta mit Elektroantrieb für Rallyecross-Rennen entwickelt und erfolgreich eingesetzt. Das Fahrzeug wird auch für ein Rallyecross-Kundenprogramm zum Kauf angeboten. Später im Jahr 2020 wurde ein Citroën C3 ERX zum Rallyecross-Stromer umgebaut. Beide Fahrzeuge nutzen drei E-Motoren und leisten bis zu 450 kW.

„STARD gehört zu den wenigen Unternehmen weltweit, die über ein wirklich tiefgreifendes Wissen verfügen, das von Hochleistungs-Traktionsbatteriesystemen bis hin zu einer fundierten Gesamtfahrzeugentwicklung für Motorsport und Hochleistung reicht und auf viel Erfahrung zurückgreifen kann“, sagt Christian Stöckeler, Vice President Engineering bei Brusa. „Ihre Kompetenz im Bereich der Fahrzeugintegration ist ein entscheidender ergänzender Faktor, um bereits in der frühen Konzeptphase die richtigen Ziele zu setzen, was zu perfekt funktionierenden, richtig konzipierten und validierten Antriebssystemen führt.“

Brusa erhält im Rahmen der Zusammenarbeit zudem „direkten Zugang zu STARDs Kompetenz und Erfahrung in den Bereichen Batterieentwicklung, Elektroniksystem und Gesamtfahrzeugintegration und -entwicklung“. STARD wird im Gegenzug „eine rührende Rolle“ in der Kundenbetreuung und im Service für das gemeinsame Produktportfolio einnehmen.

„Durch die Aufnahme der exklusiven STARDxBRUSA-Systeme in unser Portfolio können wir bei STARD mit Stolz behaupten, eines der hochwertigsten Angebote für EV-Kunden im Bereich Motorsport und High Performance auf dem weltweiten Markt zu haben“, sagt Michael Sakowicz, Gründer und CEO von STARD.
Quelle: Info per E-Mail

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