Niederlande und Deutschland: Schulterschluss für nachhaltige Mobilität

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Bild: Seat

Die Niederlande und Deutschland starten ein neues Kooperationsformat im Bereich nachhaltiger Mobilität. Erste Themenfelder, die die Partner gemeinsam beackern wollen, sollen die Dekarbonisierung schwerer Nutzfahrzeuge und das intelligente Laden von Elektrofahrzeugen sein.

Konkret sollen künftig Clusterorganisationen und Verbände, nationale und regionale Initiativen, Unternehmen und Forschungseinrichtungen beider Länder relevante Fragestellungen identifizieren und gemeinsam Antworten geben. Initiiert und unterstützt wird die Kooperation auf deutscher Seite vom Bundesverkehrsministerium und der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität (NPM), auf niederländischer Seite von verschiedenen Ministerien zusammen mit Clustern und Unternehmen des niederländischen Mobilitätssektors.

Der Schulterschluss soll einer Mitteilung des NPM zufolge vor allem den Informations- und Erfahrungsaustausch, die Vernetzung der Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie die Zusammenarbeit im Bereich grenzüberschreitender Mobilitätslösungen beinhalten. Beide Länder verpflichten sich, öffentlich-private Partnerschaften zwischen beiden Nationen im Bereich der Mobilität aufzubauen und zu stärken. Offiziell eingeläutet haben die Nachbarländer ihr neues Kooperationsformat diese Woche mit einer virtuellen Auftaktveranstaltung, der nach Angaben der Initiatoren mehr als 230 Vertreter deutscher und niederländischer Unternehmen und Organisationen beiwohnten.

„Obwohl wir eine unterschiedliche Roadmap bei der Umsetzung einer Null-Emissions-Mobilität verfolgen, sind unsere Ziele doch die gleichen: eine grüne, intelligente und bezahlbare Mobilitätswende hin zu mehr Nachhaltigkeit. Wir müssen unsere Kräfte bündeln und vorangehen!“, sagte Wepke Kigma, Botschafter der Niederlande in Deutschland, bei der Auftaktveranstaltung.

Laut Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär beim BMVI, kann es nur gemeinsam gelingen, die Mobilität klimafreundlich zu gestalten. „Deshalb ist es so wichtig, hier immer auch die europäische Dimension im Blick zu haben und länderübergreifende Projekte zu fördern.“

Prof. Dr. Henning Kagermann, Vorsitzender der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität, ergänzte, dass der Aufbau einer intelligenten Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge sowie der grenzüberschreitende Schwerlastverkehr mit Wasserstoff Themen seien, „die sowohl die Niederlande als auch Deutschland akut bewegen und die wir gemeinsam vertiefen können“. Beide Themenfelder stehen wie eingangs erwähnt ganz oben auf der Agenda.

Auf der Webseite der neuen Kooperations-Initiative findet sich übrigens eine Grafik zu den 246 Teilnehmern der Initiative. Demnach beteiligen sich 115 Akteure aus Deutschland und 129 aus den Niederlanden. Je ein Teilnehmer kommt aus Österreich und Dänemark. Etwas weniger als die Hälfte der Teilnehmer sind Unternehmen (114), die weiteren Akteure sind unter anderem Universitäten (9), F&E-Einrichtungen (12), Behörden, Agenturen usw.
plattform-zukunft-mobilitaet.de, dutch-german-sustainable-mobility.b2match.io

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