Swisscom beschafft 100 Exemplare des Skoda Enyaq

Der Telekommunikations-Konzern Swisscom unterhält mit rund 2.400 Fahrzeugen einen der größten Firmenfuhrparks der Schweiz – und integriert nun die ersten 100 reinen Elektroautos in den Fuhrpark. Die Wahl fiel dabei auf das E-SUV Skoda Enyaq.

Mit Hybridfahrzeugen hat der Konzern bereits länger Erfahrung: 20 Prozent der Flotte sind Teilzeitstromer, also rund 480 Autos. Nun geht Swisscom einen Schritt weiter und beschafft mit 100 Skoda Enyaq erstmals vollelektrische Fahrzeuge. Dies dürfte aber nur der Anfang sein: Bis 2025 soll die Hälfte der Firmenwagen von Swisscom elektrisch oder mit Wasserstoffantrieb unterwegs sein, bis 2030 will das Unternehmen komplett auf emissionsfreie Mobilität umstellen.

Laut eigenen Angaben ist Swisscom das erste Schweizer Unternehmen, das in dieser Größenordnung auf Elektrofahrzeuge umstellt. Das stimmt nur bedingt, denn der Schweizer Paketdienstleister Quickpac hat laut einer früheren Mitteilung inzwischen 176 Renault Kangoo Z.E. im Betrieb.

Den jetzigen Zeitpunkt zur Integration erster rein elektrischer Fahrzeuge begründet Saskia Günther, Leiterin des Swisscom Nachhaltigkeitsteams, damit, dass es bislang „keine Fahrzeuge gab, die unsere betrieblichen Anforderungen erfüllt haben“. Nun komme mit dem Skoda Enyaq zum ersten Mal ein Elektro-Fahrzeug auf den Markt, das allen Anforderungen gerecht werde und die bestehenden Personenwagen 1:1 ersetzen könne. Bei den Nutzfahrzeugen (vor allem Kastenwagen und Transportern) will der Konzern dagegen weiterhin „auf geeignete Modelle warten“.

Ob und in welchem Umfang Ladeinfrastruktur an den Konzernstandorten geplant ist, teilt Swisscom nicht mit. In einer begleitenden Pressenotiz heißt es lediglich, dass sich Swisscom „auch an den Einbaukosten der privaten Ladestation bei den Mitarbeitenden zu Hause“ beteilige.

Die Swisscom AG ist das größte Telekommunikationsunternehmen und eines der größten IT-Unternehmen der Schweiz. Der Konzern hat seinen Sitz in Worblaufen nahe der Hauptstadt Bern und beschäftigt knapp 20.000 Mitarbeiter. Seit Sommer 2020 bezeichnet sich die Swisscom AG als klimaneutraler Betrieb, wobei rund 20 Prozent der Emissionen durch externe Klimaschutzprojekte kompensiert werden.

„Die Fahrzeugflotte ist für rund die Hälfte dieser letzten 20 Prozent der Emissionen verantwortlich“, erläutert Saskia Günther. „Mit dem Wechsel auf Elektroautos können wir unsere Emissionen signifikant senken. Unser mittelfristiges Ziel ist es, unsere Emissionen so weit zu senken, dass wir kaum mehr extern kompensieren müssen.“
swisscom.ch

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