DHL Express kauft 100 Fiat E-Ducato

DHL Express hat im Rahmen einer Partnerschaft mit Fiat Professional 100 der ersten E-Ducato für seine europäische Flotte gekauft. Im Rahmen des kürzlich vorgestellten Nachhaltigkeits-Fahrplans der Deutsche Post DHL Group, plant DHL Express seine Zustellflotte bis zum Jahr 2030 auf 14.000 E-Transporter auszubauen.

Der E-Ducato soll mit einer Reichweite von über 200 Kilometern „optimal“ für die Zustellung auf der letzten Meile geeignet sein, so der deutsche Logistik-Konzern in einer Mitteilung. Zudem habe die „große Ladekapazität“ und die „langlebige Batterie“ überzeugt.

Vor der Bestellung hat DHL Express gemeinsam mit Fiat Professional einige Erprobungsfahrten durchgeführt, unter anderem bei sehr niedrigen Temperaturen, extremen Steigungen und langen Strecken, so der Konzern. In welchen Ländern die E-Ducato eingesetzt werden sollen, geht aus der Mitteilung aber nicht hervor.

„Die neuen E-Ducatos sind der nächste wichtige Schritt hin zu unserem Ziel, auf der letzten Meile hauptsächlich Elektrofahrzeuge einzusetzen“, sagt Alberto Nobis, CEO von DHL Express Europe. „Mit Fiat Professional haben wir gefunden, was wir gesucht haben: eine moderne Technologie und starke Batterien, mit denen wir mit einer Ladung über 200 km zurücklegen und so die Sendungen unsere Kunden zustellen können – schnell und umweltfreundlich.“

Deutsche Post DHL hatte Ende März im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie angekündigt, in der Zustellung verstärkt auf E-Fahrzeuge zu setzen – bis 2030 sollen 60 Prozent der Zustell-Flotte elektrisch sein. Herzstück der E-Flotte soll immer noch der StreetScooter sein, dessen Fertigung erneut verlängert wurde (bis Ende 2022) und von dem auch eine größere „Gigabox“-Version kommen soll. Bei der Vorstellung der Strategie hatte Deutsche Post DHL auch angegeben, dass neben dem StreetScooter „auch E-Nutzfahrzeuge etablierter Autohersteller, soweit verfügbar“ eingesetzt werden sollen.

Fiat hatte den E-Ducato im vergangenen Jahr vorgestellt. In Deutschland kostet der Transporter ab 54.800 Euro netto für das Fahrgestell mit kleiner Batterie (47 kWh). Mit der großen Batterie (79 kWh) kostet dieselbe Modellversion ab 71.800 Euro netto. Der Kastenwagen startet bei 55.400 und 73.000 Euro, der Personentransporter bei 58.500 und 75.500 Euro. Für welche Batterie-Version des Kastenwagens sich DHL Express entschieden hat, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Die kleinere Batterie kommt auf 200 Kilometer Reichweite (allerdings nach NEFZ), die größere auf 330 Kilometer.
dpdhl.com

2 Kommentare

zu „DHL Express kauft 100 Fiat E-Ducato“
Nostradamus
29.04.2021 um 19:41
Bezüglich Geschäftsstrategie der Deutsche Post ich bin einfach sprachlos geblieben! Ihre Entscheidung ist, dass StreetScooter ihren „spezifisch“ konzipierten Fahrzeuge, die niemand kaufen will, weiterhin bauen soll. Gleichzeitig Deutsche Post kauft „normale“ Fahrzeuge anderer Hersteller?!
Inka
20.04.2022 um 15:00
Hoffentlich nicht mit den Mängeln unseres E-Ducato Kastenwagen mit 79KWh Batterie,stundenlanger Lüfterlärm beim Laden mit 11KW, AC von 72dB, Fiat /Stellantis kennen das Problem, im 1.Quartal 22 sollte es eine Lösung geben, jetzt im April 22 heisst es Geräusche sind OK,fehlerhaft verlegter Kabelbaum scheuert durch,hoher Verbrauch von 40-45KWhSteckerverbindung wurde vergessen, keine Rückfahrgeräusche ab Werk,App zeigt bis heute laufend Fehlermeldung "battery failure"bei 2000km Knarzgeräusche in der Lenkung, Domlager defekt,...

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