Köln plant weitere 1.000 Ladepunkte bis 2024

rheinenergie-koeln-ladestation

Der Kölner Stadtrat hat beschlossen, dass die Ladeinfrastruktur für Elektroautos zwischen Anfang 2022 und 2024 um weitere 1.000 öffentliche Ladepunkte ausgebaut werden soll. Die erste Runde, die voraussichtlich Ende 2021 abgeschlossen wird, umfasst 400 Ladepunkte an 200 Standorten.

Da sich die Fertigstellung der ersten Ausbaustufe um rund ein halbes Jahr bis Ende 2021 verzögert, erfolgt somit quasi ein nahtloser Übergang zur nächsten Ausbauphase. In dieser sollen gemäß der Mitteilung der Stadt Köln an neuen Standorten im gesamten Stadtgebiet Lademöglichkeiten entstehen und „gleichzeitig besonders attraktive und bereits bestehende Standorte bei Bedarf erweitert“ werden.

Bei der Wahl der neuen Standorte sollen auch die Bürger*innen Vorschläge machen können. Diese sollen – sofern wirtschaftlich, technisch und verkehrlich machbar – der Politik zur Beschlussfassung vorgelegt werden, so die Stadt.

„Es ist wichtig, dass wir die weiteren Weichen für die Bereitstellung der Infrastruktur für E-Autos stellen“, sagt Stadtdirektorin Andrea Blome. „Damit leisten wir unseren Beitrag, um die vom Klimarat empfohlenen Ausbauziele für die Ladeinfrastruktur zu erreichen.“ Diese sehen vor, dass bis zum Jahr 2030 etwa 3.200 öffentlich zugängliche Ladepunkte entstehen.

Zum Zeitplan der ersten Ausbaustufe gaben die Stadtwerke Köln (SWK) an, dass bis Mitte des Jahres 200 Ladepunkte errichtet werden sollen und weitere 100 bis Ende September. Die Verzögerung habe sich teilweise, aber nicht nur aus der Corona-Pandemie ergeben. „Wir mussten für mehr als 80 der vorgesehenen 200 Standorte Ersatz suchen, da sich die Gegebenheiten vor Ort mittlerweile geändert hatten oder sich die technische Anschlusssituation als problematisch erwiesen hat“, so SWK-Projektleiter Michael Paul.

Die Stadtverwaltung hat vorgeschlagen, dass die SWK auch mit der zweiten Ausbaustufe betraut werden soll – beschlossen ist das aber noch nicht. „Wir haben in den vergangenen Monaten bessere Standards entwickelt und eine deutliche Lernkurve bei allen Beteiligten erzielt“, so Paul weiter. „Aufgrund der Erfahrungen der letzten Monate sind wir flexibler und schneller in den nötigen Abstimmungen geworden.“

Insgesamt stehen aktuell 370 öffentlich zugängliche Ladepunkte in Köln zur Verfügung. Davon etwa 330 im halböffentlichen Raum und 40 im Straßenraum.
stadt-koeln.de

2 Kommentare

zu „Köln plant weitere 1.000 Ladepunkte bis 2024“
EdgarW
30.06.2021 um 10:45
Wie ambitioniert. Nicht wirklich.Eine minimal kleinere Stadt, nicht allzu weit von Köln entfernt, geht die Sache richtig an: "Amsterdam benötigt bis zu 70.000 zusätzliche Ladepunkte" - an einem umfassenden Lastmanagement wird dabei gleich mit gearbeitet - mit deutscher Hilfe:https://niederlandenachrichten.de/article/mit-dieser-technologie-ist-amsterdam-in-der-lage-fahrzeuge-mit-verbrennungsmotor-ab-2030-zu-verbieten-/161
Norbert
30.06.2021 um 11:12
Wahrscheinlich wieder im TankE Verbund. Das heißt, kein Rooming oder Kooperation mit bekannten Anbietern wie Plugserving, Shell, EnBW oder Maingau. Ein Blick im GoingElectric-Verzeichnis zeigt: Rooming nur mit kleineren, benachbarten Anbietern. Für Durchreisende ein garantiertes Frust-Erlebnis.

Schreiben Sie einen Kommentar zu EdgarW Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch