LeasePlan plant Kauf von 3.000 Arrival-Transportern

Die Leasinggesellschaft LeasePlan will den britischen Elektrofahrzeug-Entwickler Arrival mit dem Bau von 3.000 E-Transportern beauftragen. Der entsprechende Verkaufsvertrag soll noch im dritten Quartal 2021 abgeschlossen werden. Die Serienproduktion des Arrival-Transporters soll in Q3/2022 starten.

Eingebettet werden soll die Beschaffung der 3.000 Batterie-elektrischen Transporter in eine Partnerschaft, in deren Zuge LeasePlan als „bevorzugter operativer Leasingpartner für die Elektrotransporter von Arrival“ deklariert wird.

LeasePlan ist Gründungsmitglied der EV100-Initiative und hat sich somit selbst dem Ziel verpflichtet, bis 2030 eine Fahrzeugflotte mit Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Für die Mitgliedsunternehmen der Initiative gilt das in der Regel für den eigenen Firmen-Fuhrpark, im Falle von LeasePlan aber für die vom Unternehmen finanzierte Flotte. Der Konzern betreut weltweit rund 1,9 Millionen Fahrzeuge in über 30 Ländern.

„Ich freue mich über die Partnerschaft mit Arrival, durch die LeasePlan einige der umweltfreundlichsten, saubersten und wirklich innovativen eLCVs an unsere Kunden liefern wird“, äußert Tex Gunning, CEO von LeasePlan. „Die Nachfrage nach Online-Shopping steigt rasant an, aber diese Nachfrage muss verantwortungsvoll bedient werden und die Bedenken über die Umweltverschmutzung durch Lieferfahrzeuge müssen ausgeräumt werden. Gemeinsam werden wir den schnell wachsenden eLCV-Markt revolutionieren und emissionsfreie Lieferungen zum Bestandteil der neuen Normalität machen.“

Arrival-Präsident Avinash Rugoobur sieht die Kooperation unter anderem als Beweis dafür, dass „die Methode von Arrival wirklich wegweisend ist und schnell an mehreren Orten eingeführt werden kann“. Mit dieser neuen Partnerschaft werde man in der Lage sein, Arrivals Präsenz weltweit zu erweitern.

Bisher ist Arrival mit seinen Fahrzeugen jedoch noch nicht auf dem Markt. Das 2015 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in London (Großbritannien) und Charlotte (North Carolina, USA) hat im März die aktuellste Version seines E-Transporters gezeigt und angekündigt, dieses ab dem Sommer bei Kunden in den Testeinsatz zu schicken. Der BEV-Transporter soll in Längen-Varianten von 5,1 bis 6,5 Metern auf den Markt kommen, verfügt über eine Nutzlast von 1.975 kg und ein Ladevolumen von 2,4 Kubikmeter pro Meter Laderaum-Länge. Das modulare Batteriepaket soll Kapazitäten zwischen 44 kWh und 133 kWh bieten.

Angeboten werden soll der E-Transporter zu einem mit Verbrenner-Fahrzeugen vergleichbaren Anschaffungspreis, auch bei den Gesamtbetriebskosten (TCO) solle ein „neuer Standard“ für Nutzfahrzeuge erreicht werden, so Arrival im März. Der Start der Serienproduktion ist für das dritte Quartal 2022 geplant.

Die ersten Exemplare werden dann aber wohl noch nicht an LeasePlan, sondern erst einmal an UPS gehen. Der US-Logistiker hatte bekanntlich bereits Anfang 2020 10.000 Fahrzeuge bei Arrival bestellt.

Kurz nach dem Lieferwagen im Sommer soll übrigens ab Herbst der erste E-Bus von Arrival in den Test-Einsatz gehen – bei dem Betreiber First Bus im Vereinigten Königreich.
arrival.com

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