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eMobility update: VW plant ID.8, BMW iX und i4 konfigurierbar, Daimler Truck, Allego, V2G-Laden

Willkommen zum „eMobility Update“. Das sind vor dem Wochenende die News und Highlights der Elektromobilität: Volkswagen plant womöglich einen ID.8 ++ BMW iX und i4 konfigurierbar ++ Daimler Truck produziert Elektro-Lkw in Wörth ++ Allego baut Ladestationen an Radisson-Hotels ++ Und bidirektionales Laden mit 50 BMW i3 ++ Los geht’s!

#1 – Plant VW einen ID.8?

Volkswagen hat erstmals einen ID.8 erwähnt. In einem von Herbert Diess auf LinkedIn veröffentlichten Rede-Manuskript zur neuen Konzernstrategie findet sich die Modellbezeichnung als Beschreibung für ein großes Elektro-SUV im Format des in Nordamerika angebotenen VW Atlas. Nähere Details zum ID.8 werden aber nicht genannt. Diess erwähnte den ID.8 in einer Aufzählung, wonach „alle relevanten globalen Fahrzeugsegmente“ bereits heute mit „speziellen Elektroauto-Angeboten“ abgedeckt wären. Neben dem ID.3 als Golf-Klasse-Pendant und dem ID.4 und ID.5 als Gegenstück zum VW Tiguan wird in dem Manuskript eindeutig „Atlas: ID.8“ genannt – versehen mit der Fußnote, dass das Fahrzeug noch nicht im Verkauf ist. In seinem Vortrag erwähnte Diess diese Aufzählung aus dem Manuskript allerdings nicht. Warum der VW-Boss den Absatz bei der Strategie-Präsentation ausließ, das Manuskript aber dennoch per LinkedIn verbreitete, ist nicht bekannt. Beim Atlas handelt es sich um ein über 5 Meter langes SUV, das VW in seinem US-Werk in Tennessee baut.

#2 – BMW iX und i4 konfigurierbar

BMW hat den Online-Konfigurator für seine neuen Elektromodelle i4 und iX geöffnet. Die Preise für die Elektro-Limousine beginnen bei 58.300 Euro vor Abzug der Förderung im Falle der Limousine und bei 77.300 Euro für das größere SUV. Für beide Baureihen bietet BMW auch vorkonfigurierte Modelle an. Diese Versionen sollen dem Kunden das langwierige Zusammenstellen ihres Modells aus der umfangreichen Preisliste ersparen. Während einige Kunden nach wie vor das individuelle Konfigurieren ihres Traumwagens bevorzugen, will BMW mit dem neuen Angebot auch jene Kunden ansprechen, die eine extrem kurze Aufpreisliste à la Tesla bevorzugen.

#3 – Daimler baut Elektro-Lkw in Wörth

Daimler Truck hat eine wichtige Standort-Entscheidung für seine elektrischen Lkw getroffen. Batterie-elektrische und Brennstoffzellen-Lkw sollen im Daimler-Werk in Wörth in Serie gebaut werden. In den kommenden Jahren soll deshalb „substantiell“ in den Standort in Rheinland-Pfalz investiert werden. Wie Daimler mitteilt, haben sich Unternehmensleitung und Betriebsrat auf die Ausrichtung des Standorts Wörth geeinigt. Der Konzern will sich bekanntlich noch in diesem Jahr aufspalten: Die Sparten Cars und Vans werden gebündelt, ebenso die Lkw und Busse. Neben dem eActros, der im Oktober 2021 dort in Serie geht, ist künftig auch die Fertigung weiterer Modelle wie zum Beispiel des eEconic und eActros LongHaul in Wörth geplant. Ab 2027 könnten „die ersten Serien-Lkw mit wasserstoff-basiertem Brennstoffzellenantrieb an Kunden übergeben werden“, wie es weiter heißt.

#4 – Ladestationen an Radisson-Hotels

Allego hat eine Kooperation mit der Hotelgruppe Radisson zum Aufbau von Ladeinfrastruktur an deren Hotels geschlossen. Konkret soll Allego AC- und DC-Ladelösungen an über 220 Standorten der Radisson Hotel Group in ganz Europa aufbauen und auch betreiben. Ziel ist es, dass bis 2025 jedes Hotel der Kette in Europa seinen Gästen das Laden von Elektrofahrzeugen vor Ort anbieten kann. Wie viele Ladepunkte an den 220 Standorten jeweils entstehen sollen, ist aktuelle noch unklar. Bei der Wahl der Ladestationen soll es aber eine Staffelung geben. Radisson-Hotels an stark frequentierten Standorten werden ultraschnelle und schnelle Ladegeräte bieten, während für Gäste, die über Nacht bleiben oder an Meetings und Veranstaltungen teilnehmen, AC-Lader vorfinden werden.

#5 – Bidirektionales Laden mit 50 i3

Im 2019 gestarteten Forschungsprojekt „Bidirektionales Lademanagement“ hat nun der angekündigte Feldversuch mit 50 umgerüsteten BMW i3 begonnen. Seit einigen Tagen befinden sich 20 Autos in Kundenhand, die 30 übrigen werden in Kürze an ihre Nutzer übergeben. Beim bidirektionalen Laden können die Akkus in den Elektroautos nicht nur Strom aus dem Netz beziehen, sondern über eine dafür ausgelegte Ladestation auch Strom zurück ins Netz einspeisen. Der Praxis-Testlauf soll die Grundlage für einen serienmäßigen und flächendeckenden Einsatz der Technologie zur Integration von Elektromobilität in das deutsche Stromnetz schaffen. Konkret erhalten die Teilnehmer jeweils einen BMW i3 mit entsprechender Technik an Bord sowie eine intelligente Wallbox von Kostal.

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