Stadtwerke und TEAG eröffnen HPC-Standort in Jena

Die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck und die TEAG Thüringer Energie haben in Jena in der Rudolstädter Straße im Stadtteil Winzerla den ersten HPC-Schnellladestandort im Stadtgebiet von Jena in Betrieb genommen. Weitere HPC-Ladestandorte innerhalb Jenas könnten folgen.

In Winzerla stehen die beiden Ladestationen mit insgesamt vier Ladepunkten nahe einer viel befahrenen Ausfallstraße in Richtung Autobahn A 4 und der Bundesstraße B 88. Sie sollen laut einer Mitteilung der TEAG vor allem Pendler, den Durchreiseverkehr und Mieter der nahegelegenen Wohngebiete anlocken. Bis zu 150 kW Ladeleistung stehen an zwei Ladestationen mit ihren je zwei Ladepunkten zur Verfügung, wobei der Standort bereits für weitere Ladepunkte vorgerüstet ist.

Die Stadtwerke Energie betrachtet den Ladepark an der Rudolstädter Straße als möglichen Auftakt für weitere Hochleistungslader im Stadtgebiet. Diese sollen dann ebenfalls an besonders stark frequentierten Ein- und Ausfahrtsstraße Jena errichtet werden, heißt es. Die Stadtwerke Energie betreiben in Jena und der Region aktuell etwa 50 öffentliche Ladepunkte. Die TEAG ist dabei das Netz in der Stadt und weiteren thüringischen Kommunen (Hermsdorf, Isserstedt, Gera, Orlamünde, Bad Sulza, Eckartsberga und Kindelbrück) weiter zu verdichten.

Jede der beiden installierten HPC-Stationen an der Rudolstädter Straße hat wie erwähnt eine Ladeleistung von 150 kW (bei zwei gleichzeitig ladenden Autos sind es 75 kW). Um diese Leistung vorhalten zu können und Erweiterungspotenzial zu gewährleisten, wurde eine Trafostation errichtet, die insgesamt 600 kW bereitstellen kann. E-Autofahrer beziehen vor Ort zu 100% mit Ökostrom. Errichtet wurde der Standort im Rahmen einer kommunalen Ladenetzkooperation von 32 Thüringer Energieversorgern, zu denen auch die Stadtwerke Energie und die TEAG zählen.

Über die im Januar 2017 gegründete Allianz stehen mittlerweile mehr als 900 öffentliche Ladepunkte in Thüringen zur Verfügung. „Thüringen war dabei das erste Flächen-Bundesland, in dem sich praktisch alle Energieversorger koordiniert auf einheitliche Standards für Aufbau und Betrieb eines öffentlichen Ladenetzes für Elektrofahrzeuge geeinigt haben – und dieses in enger Zusammenarbeit mit der Landesregierung ausrollen“, heißt es in der Mitteilung weiter.

In Thüringen lag die Zahl der E-Autos im Pkw-Bestand im Januar 2021 bei 4.058 BEV und 4.063 Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen. Von Januar bis Juni 2021 sind dann 2.063 neun zugelassene BEV und 2.358 PHEV hinzugekommen. Ein klarer Anstieg gegenüber demselben Zeitraum 2020 (609 BEV und 709 PHEV)

Auch in Jena hat sich der Bestand an E-Fahrzeugen nach Angaben der TEAG binnen eines Jahres deutlich mehr als verdoppelt: Ende des ersten Quartals 2021 gab es in der Saalestadt insgesamt 316 BEV und 401 Hybrid-Fahrzeuge. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 120 BEV und 115 Hybride. Großen Anteil am Ausbau der E-Mobilität hat in Jena die kommunale Projektgruppe „Elektromobilität Jena 2030“. Seit 2017 schafft das Netzwerk die Voraussetzungen dafür, dass bis 2030 mindestens 10.000 Elektroautos durch die Saalestadt rollen.
thueringerenergie.de

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