UK: Konzern-Allianz liebäugelt mit 70.000 E-Transportern

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Sieben britische Unternehmen – BP, BT, Direct Line Group, Royal Mail, ScottishPower, Severn Trent und Tesco – haben sich zum Electric Vehicle Fleet Accelerator (EVFA) zusammengeschlossen und verpflichten sich in diesem Zuge, ihre Flotten bis zum Jahr 2030 auf E-Fahrzeuge umzustellen.

Allerdings formuliert das Septett als zentrale Voraussetzung, dass die Regierung eine Reihe von Maßnahmen beisteuert, um bei der Umstellung zu helfen. Dabei geht es insbesondere um Ladeinfrastruktur und Investitionen in das Stromnetz. Wenn die Regierung diese Agenda einhält, so die beteiligten Unternehmen, „verpflichten wir uns für die Beschaffung von insgesamt 70.000 in Großbritannien gebauten Lieferwagen bis spätestens 2030“.

Mit dieser klaren Erklärung hoffe man, als Anreiz zu dienen und Investitionsentscheidungen anzuregen, die für die Entwicklung der Produktion von Elektrofahrzeugen in Großbritannien erforderlich seien, heißt es in einer Mitteilung von Projektpartner BP. Und: Da 60% der Neuzulassungen von Fahrzeugen auf Flotten und Unternehmen entfielen, werde deren Elektrifizierung auch einen aktiven Gebrauchtwagenmarkt aufbauen.

Die sieben Initiatoren geben an, dass unter ihnen die Betreiber einiger der größten kommerziellen Fahrzeugflotten des Landes seien – außerdem Experten für Infrastruktur, das Laden von Elektrofahrzeugen, aus dem Einzelhandel, der Versicherungs- und der Reparaturbranche. Entstanden ist der „Accelerator“ aus dem sogenannten Build Back Better Business Council von Premierminister Boris Johnson.

Das Septett gibt sich überzeugt, dass eine unterstützende Politik der Regierung dazu beitragen könne, in den kommenden fünf Jahren Investitionen des Privatsektors in Höhe von 50 Milliarden Pfund in die Infrastruktur und in Elektroflotten in Großbritannien zu mobilisieren.

„Die Zusammenarbeit von Regierung und Unternehmen kann als Katalysator wirken, um die Einführung von Elektrofahrzeugen in Großbritannien zu beschleunigen“, sagt etwa BP-Vorstandschef Bernard Looney. Der Bericht der EVFA hebe die Punkte hervor, in denen die Politik der Regierung Investitionen des privaten Sektors freisetzen könne, um die notwendige Ladeinfrastruktur bereitzustellen, Hindernisse bei der Flottennachfrage zu überwinden und Fahrzeugherstellungskapazitäten zu schaffen.

Premierminister Boris Johnson begrüßt die Verpflichtung führender Arbeitgeber, ihre Fahrzeugflotten bis 2030 vollständig zu elektrifizieren „von vollstem Herzen“. Die Ankündigung werde der britischen Fahrzeugproduktion einen großen Schub geben. „Die Regierung hat sich verpflichtet, die elektrischen Ladestationen und andere Infrastrukturen zur Verfügung zu stellen, die das Vereinigte Königreich braucht, wenn wir wieder umweltfreundlicher werden wollen.“
bp.com

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