EnBW plant Schnelllade-Hub nahe Erlangen

Die EnBW hat einen weiteren großen Schnellladepark für E-Autos angekündigt. Der neue „EnBW HyperHub“ an der A3-Ausfahrt 81 Erlangen-West soll über 20 HPC-Ladepunkte mit bis zu 300 kW Leistung verfügen.

Der Schnellladestandort soll planmäßig Ende November in Betrieb gehen und ist aus beiden Fahrtrichtungen erreichbar sein, wie der Energiekonzern mitteilt. 20 HPC-Ladepunkte bedeutet in diesem Fall zehn Ladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten – sind beide Ladepunkte belegt, muss die Maximalleistung von 300 kW geteilt werden. EnBW geht in der Mitteilung nicht auf den Ladesäulen-Typ ein, das Unternehmen setzt aber derzeit vorrangig auf den Hypercharger HYC300 des Herstellers Alpitronic.

Mit dem Ladepark an der A3 will EnBW vor allem die Strecke zwischen Nürnberg und Würzburg bedienen. Die A3 ist die zweitlängste deutsche Autobahn und führt von der niederländischen Grenze am Ruhrgebiet vorbei durch die Rhein-Main—Region und Bayern bis zur Grenze nach Österreich. EnBW spricht dem Standort die Rolle als „Knotenpunkt im Fernstraßennetz für E-Autofahrer*innen“ zu.

Wie bereits einige andere der angekündigten Schnelllade-Hubs (etwa in Rutesheim an der A8 oder am Kamener Kreuz) soll auch der Standort Erlangen über ein Dach mit einer Photovoltaik-Anlage verfügen. Laut EnBW kann die Anlage in der Spitze bis zu 37 kW erzeugen.

„Wir wollen Elektromobilität optimal in den Alltag unserer Kund*innen integrieren“, sagt Timo Sillober, Chief Sales and Operations Officer bei der EnBW. „Dafür bauen wir unsere Ladeinfrastruktur konsequent weiter aus. HyperHubs sind in dieser Strategie eine tragende Säule. Der Ladepark bei Erlangen wird ein zentraler Schnellladestandort in der Region und für Reisende aus ganz Deutschland“

Bis 2025 will die EnBW mehr als 2.500 Schnelllade-Standorte betreiben, derzeit sind es rund 600 Standorte. Der Großteil der Autobahn-nahen Schnelllader befindet sich noch an Raststätten. EnBW treibt aber inzwischen den Bau der eigenen Schnellladeparks voran. Rutesheim ist bereits in Betrieb, die Ladeparks am Kamener Kreuz, in Wörth und bei Unterhaching sollen wie auch Erlangen noch in diesem Jahr eröffnet werden.
enbw.com

2 Kommentare

zu „EnBW plant Schnelllade-Hub nahe Erlangen“
Hans Mikschl
07.08.2021 um 14:14
Warum gibt’s eigentlich im Raum Frankfurt, Kreuzung von A3 und A5, noch keinen Schnellladepark? Das ist die Mitte Deutschlands, da hätte als erstes einer hingehört.
Bidi
10.08.2021 um 19:57
Hast du dort eine Fläche, die du an EnBW verpachten kannst? Die würden sich sicher über deine Mail freuen.

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