Lotus plant vier Elektro-Modelle bis 2026

Die Geely-Marke Lotus hat ihre Elektro-Strategie veröffentlicht. Geplant sind zwischen 2022 und 2026 vier neue Elektro-Modelle, die in einem neuen Werk in China produziert werden, das noch in diesem Jahr eröffnet werden soll. Den Anfang soll ein E-SUV machen.

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In der Mitteilung bezeichnet die britische Sportwagenmarke das SUV noch als „Typ 132“. Es soll im E-Segment angesiedelt sein und 2022 vorgestellt werden. Im Jahr 2023 soll dann der „Typ 133“ vorgestellt werden, ein viertüriges Coupé im E-Segment. 2025 soll ein elektrisches D-Segment-SUV gezeigt werden, das bislang als „Typ 134“ bezeichnet wird. Bei dem „Typ 135“, der 2026 den Abschluss macht, soll es sich dann um einen „komplett neuen Elektro-Sportwagen“ handeln.

Die vier Fahrzeuge basieren auf der „Lotus-Premium-Architektur“, einer reinen E-Plattform. Mit einem Radstand zwischen 2,89 und 3,10 Metern soll sie Fahrzeuge von den Segmenten C+ bis E ermöglichen. Die Batterien – zwischen 92 und 120 kWh groß – sollen auf 800 Volt und entsprechend hohe Ladeleistungen ausgelegt sein. Zum Leistungsspektrum der E-Motoren macht Lotus keine Angaben, die Fahrzeuge sollen aber in weniger als drei Sekunden auf 100 km/h beschleunigen können – was für ein Allrad-System mit mindestens zwei E-Motoren spricht.

Diese „aufregenden neuen Lotus-Lifestyle-Modelle“, wie die vier Baureihen in der Mitteilung angepriesen werden, sollen in der neuen Produktionsstätte von Lotus Technology in China gebaut werden. Das vollelektrische Hypercar Evija und der letzte Verbrenner-Sportwagen der Marke, der Emira, werden noch im traditionsreichen Lotus-Werk im britischen Hethel gefertigt.

Dass der Einfluss der Chinesen auf Lotus größer wird, zeigt nicht nur das China-Werk für die Volumenmodelle. Bei Lotus Technology handelt es sich um einen neuen Geschäftsbereich der Group Lotus, der „Innovationen in den Bereichen Batterien und Energiemanagement, Elektromotoren, elektronische Steuerungssysteme, intelligentes Fahren, intelligente Fertigung und mehr“ beschleunigen soll – also die Kern-Elemente der E-Autos entwickeln. Seinen globalen Hauptsitz errichtet Lotus Technology derzeit in Wuhan.

Das Werk, das ebenfalls in Wuhan entsteht, soll das „globale Kompetenzzentrum für die Premium-Lifestyle-Modelle von Lotus“ werden. Die umgerechnet rund eine Milliarde Euro teure Produktionsstätte soll auf eine Kapazität von 150.000 Fahrzeugen pro Jahr kommen und verfügt auch über eine eigene Teststrecke.

Ganz außen vor bei der Neuausrichtung der britischen Marke ist Europa nicht: Die Entwicklung und Produktion der Sportwagen soll weiter in Hethel erfolgen, bei der Entwicklung wird auch das Lotus Technology Innovation Centre im deutschen Raunheim eingebunden. Das Lotus-Team in Großbritannien soll zudem den weltweiten Vertrieb koordinieren.

Update 21.09.2021: Wenige Wochen, nachdem Lotus seine Elektro-Strategie vorgestellt hat, präsentiert die Geely-Marke nun ein Leichtbau-Chassis, das im Rahmen des von der britischen Regierung geförderten Projekts LEVA entwickelt wurde. Das Leichtbau-Chassis wird künftig in die neue Architektur von Lotus für Elektrosportwagen integriert.
lotuscars.com, autocar.co.uk, lotuscars.com (beide Update)

1 Kommentar

zu „Lotus plant vier Elektro-Modelle bis 2026“
Elmar Schmid
08.09.2021 um 19:25
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