Mer stellt auf Lade-Betriebssystem von Driivz um

Mer setzt für die Verwaltung seiner Ladeinfrastruktur in Europa nun auf das Software-Betriebssystem des israelischen Anbieters Driivz. Die Vereinheitlichung ist nach Angaben der noch jungen Mer-Gruppe durch Übernahmen von Firmen in Norwegen, Schweden, UK und Deutschland nötig geworden.

Wortwörtlich heißt es in der Mitteilung der zu Statkraft gehörenden Mer-Gruppe: „Nach der Übernahme und Konsolidierung von EV-Ladenetzwerken in ganz Europa entstand der Bedarf, eine Vielzahl von Systemen, Geräten, länderspezifischen Standards (z.B. Eichrecht) und Transaktionsschnittstellen zentral zu verwalten.“ Wir erinnern uns: Erst kürzlich hatte Energiekonzern Statkraft die beiden von ihm übernommenen Unternehmen eeMobility und E-Wald unter der europäischen Marke Mer umfirmiert – und zwar in die Mer Solutions GmbH bzw. die Mer Germany GmbH.

Zu jenem „einzigen System, das alle Geschäftstransaktionen und Abläufe in ganz Europa abwickelt“ hat die Mer-Gruppe nun die Softwareplattform von Driivz gekürt. Ausschlaggebend seien deren Funktionen zum grenzüberschreitenden Laden, zum Energiemanagement und zur Abrechnung, die Integrierbarkeit in bestehende Lösungen von Mer und die Möglichkeit von Spezifizierungen für bestimmte Märkte wie Deutschland und Großbritannien gewesen, heißt es. Ebenfalls relevant: Die Lösung biete auch Unterstützung für mehrere Währungen und Sprachen sowie vollständiges internes Roaming innerhalb Europas.

„Nach ausführlichen Evaluierungen, erfolgreichen Integrationen und monatelangem Live-Einsatz in Deutschland und Großbritannien haben wir uns entschieden, unseren gesamten Betrieb auf die Driivz-Plattform umzustellen und in allen Regionen einzuführen“, bekräftigt Camilla Moe, CTO bei Mer. „Ein optimiertes EV-Ladenetz in ganz Europa ist entscheidend für die Erfüllung unserer Mission, den europäischen EV-Fahrern den Umstieg auf nachhaltige E-Mobilität einfach und zugänglich zu machen, indem wir innovative Lösungen und Kundenerfahrungen anbieten.“

Driivz profitierte bereits 2018 ein Investment des britischen Energiekonzerns Centrica, im Frühjahr dieses Jahres beteiligte sich auch die Volvo Group an dem Startup. Die Cloud-basierte Plattform des Unternehmens beherrscht neben dem Betrieb von Ladestationen, dem Energiemanagement und fortschrittlichen Abrechnungsfunktionen auch sogenannte „Self-Service-Tools für Fahrer“.

Driivz hat seinen Sitz in Tel Aviv und betreut eigenen Angaben zufolge Kunden in 28 Ländern, darunter neben den beiden eben genannten Investoren –  Volvo Group und Centrica – auch EVgo, Gilbarco Veeder-Root, ElaadNL und ESB. Die Plattform verwalte aktuell „Zehntausende von EV-Ladegeräten in Nordamerika, Europa und APAC, die von mehr als 800.000 EV-Fahrern genutzt werden“, heißt es.
globenewswire.com, mer.eco

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