BMZ entwickelt Batterien für Serien-Microlino 2.0

Der deutsche Batteriehersteller BMZ gibt eine Kooperation mit dem Schweizer Unternehmen Micro Mobility Systems bekannt. BMZ hat die in den Unterboden des Microlino integrierte Batterie designt und entwickelt.

Darüber hinaus ist BMZ „Exklusivpartner“ für die noch in diesem Herbst anlaufende Serienproduktion. Reserviert werden kann der Microlino bereits. Noch in diesem Jahr sollen die Auslieferungen in der Schweiz und ab 2022 auch in Deutschland starten.

„Die Kooperation mit Microlino passt genau zum Geist der BMZ Unternehmenstätigkeit, da sie für modernen Lifestyle und Pioniergeist mit höchsten Qualitätsansprüchen als wichtiger Beitrag zur Energiewende steht“, so Sven Bauer, CEO, Founder und Eigentümer der BMZ Group. „Mit BMZ haben wir genau den richtigen Partner für unser Batteriesystem. Es gibt wohl keinen Hersteller mit mehr Erfahrung bei Batteriesystemen für Mikromobilität und Sonderfahrzeuge als BMZ“, sagt Oliver Ouboter, Mitgründer der Micro Mobility Systems AG.

Die BMZ Group arbeitet für den Microlino länderübergreifend. Während die Batterie in Deutschland entwickelt und produziert wird, kümmert sich BMZ China um den On-Board-Lader.

Erst kürzlich hatte Micro Mobility Systems auf der IAA Mobility die Serienversion des Microlino 2.0 vorgestellt. Als wesentliche technische Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger-Microlino verwies Micro Mobility Systems auf eine gesteigerte Spitzenleistung (von 12 auf 19 kW), eine um 10 Prozent höhere Energieeffizienz und Einzelradaufhängungen anstelle der vorher verbauten Schubstangenaufhängung vorne und Starrachse hinten.

Die im Microlino 2.0 verbaute Lithium-Ionen-Batterie gibt es in zwei Chemie-Ausführungen: mit Nickel-Mangan-Kobalt (NMC) oder Nickel-Kobalt-Aluminium (NCA). Beim Energiegehalt stehen 6, 10,5 oder 14 kWh zur Auswahl, wobei der kleine und der große Akku jeweils erst in 2022 erhältlich sein werden. Zu den Reichweiten von 95, 175 und 230 Kilometern bemerkt die Herstellerfamilie Ouboter, dass es sich um vorläufige Angaben handelt, die Homologation also noch aussteht.

Die Ladezeiten gibt Micro Mobility System mit 4 Stunden für den kleinen Akku an. Die Ladeleistung soll hier bei 1,35 kW liegen. Bei dem mittleren und großen Akku erhöht sich die Ladeleistung auf 2,6 kW, womit sich die Ladezeit auf 3 Stunden bzw. 4 Stunden beläuft.

Als Reaktion auf das „Feedback der Reservierungsinhaber“ wird der E-Kabinenroller zudem in drei verschiedenen Editionen auf den Markt kommen: Urban, Dolce und Competizione.

Micro Mobility Systems wurde 1996 von Wim Ouboter in Küsnacht bei Zürich gegründet und ist seither familiengeführt. Im Jahre 2015 startete die Entwicklung des Elektroautos Microlino – koordiniert von Wim Ouboters beiden Söhnen Oliver und Merlin Ouboter. Nun stehen offenbar die ersten Auslieferungen kurz bevor.
bmz-group.com (PDF)

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