Ionity führt Abo mit 35 Cent/kWh plus Grundpreis ein
Ionity legt ein Abo-Modell für seine Ladesäulen auf. Dadurch sollen Elektroauto-Fahrer die Möglichkeit erhalten, Ionity-Ladeanlagen ohne Ladekarten anderer Mobility Service Provider (MSP) oder Ladedienste der an Ionity beteiligten Autobauer zu einem vergünstigten Tarif zu nutzen.
Damit geht einher, dass für Fahrer ohne Vertrag mit Ionity-Partnern nicht mehr zwangsläufig ein kWh-Preis von 79 Cent zu Buche schlägt. Wer ein Jahresabo namens „Ionity Passport“ mit Ionity abschließt, zahlt künftig nur noch 35 Cent je kWh. Das Abo gibt es für 17,99 Euro im Monat, also 215,88 Euro im Jahr.
Per Pressemitteilung hat Ionity die neue Option bisher nicht publik gemacht. Auf der Webseite des Anbieters wird aber der neue „Ionity Passport“ als Alternative zum Ad-hoc-Laden für 79 Cent/kWh beworben. Konkret heißt es dort, dass das Abo der ideale Tarif für alle sei, die häufig lange Strecken zurücklegen, egal ob im In- oder Ausland. Der „Ionity Passport“ gewähre zwölf Monate lang vollen Zugang zu allen Ladestationen im europäischen Ionity-Netz. Der Zugang und Bezahlvorgang erfolgen über eine Smartphone-App. Die Vertragslaufzeit beträgt zwölf Monate.
Der Tarif variiert unterdessen in einzelnen europäischen Ländern. In sämtlichen Staaten mit dem Euro gelten aber die oben genannten Preise.
ionity.eu
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Ich kann nur hoffen, dass der Wettbewerbsdruck auch Ionity zu niedrigeren Preisen zwingt. Die Säulen gehören zu den besten auf dem Markt und ich plane meine Routen immer so, dass ich an Ionity lade. Aber deswegen graut es mir vor der Zeit, wenn ich mal nicht über den Oem- Tarif günstig dort laden kann.
Wir nutzen unterwegs alle Ladesäulen, nur nicht Ionity, weil man die echt nicht braucht. Bisher noch nie Probleme gehabt, egal bei welchem Anbieter. Dank EnBW-Karte war auch Bezahlen noch nie ein Problem.
Es ist ein völliger Unfug was hier in Deutschland in Sachen Stromtanken entsteht. Zum Einen sind die Preise völlig überzogen – ich erwarte hier einheitliche Preise in der Höhe des Haushaltsstromes, also ca. 30 Cent. Zum Anderen kann es nicht sein dass man ein Abo abschließen muss oder irgend welchen Clubs und Vereinen beitreten muss um Strom zu normalen Preisen zu bekommen. Es lebe der Benzin!
Du hast recht was den Tarifdschungel angeht, aber der Verbrenner wird leider aussterben. Ausserdem wird man da preislich doch mehr verarscht als beim Strom
Glücklicherweise ist mit EnBW ein Unternehmen am Markt das es hinbekommt einigermaßen vernünftige Preise anzubieten und das Schnellladenetz stark ausbaut. Ich bekomme immer mehr den Eindruck Ionity ist der Club der Dienst- und Leasingwagenbesitzer. Privatkunden aus dem Gebrauchtwagenmarkt sollen durch hohe Preise abgeschreckt werden, damit die Säulen immer frei sind für zahlkräftige B2B Kundschaft.
Die Lösung zeigt, dass man sich um Akzeptanz bemüht. Dass man für gute Hardware und gute Dienste auch etwas mehr bezahlen muss, sollte verständlich sein. Das Angebot hier versucht, die Härten für Vielnutzer zu minimieren bzw. auszuräumen. Für Seltennutzer kommt ein Abo nicht in Frage, für den ist aber auch ein höherer Preis leichter zu verkraften. „Quid quo pro“ – wie Hannibal Lecter sagt.
Unterwegs zum Haushaltsstrompreis laden zu wollen ist eine unsinnige Forderung.
1. sind die Lastschwankungen von Ladesäulen viel extremer als die von Haushalten, was die Strombeschaffung für Betreiber natürlich teurer nacht.
2. kosten Ladesäulen mindestens 50.000 € und laufende Wartungskosten von mind. 2.000 € im Jahr, die die Betreiber natürlich refinanzieren müssen.
3. kosten auch die Grundstücke und Nebenanlagen Geld, das die Betreiber umlegen müssen.
Und je mehr erneuerbarer Strom dazu kommt, desto teuer wird es. 75 % der Strompreise bestimmt der Staat, nicht die Stromkonzerne. Weitere 20 % entstehen an der Strombörse, derzeit auf Rekordhoch. Bleiben 5 %, die die Stromlieferanten und Betreiber variieren können.
Also meiner laienhaften Berechnung nach sollte sich der Tarif ab etwa 20.000 (Autobahn)km/Jahr lohnen (im Vergleich zu Ad-Hoc). Das ist schon nicht wenig Langstrecke für den Durchschnittsfahrer.
Das kann wohl nicht ganz stimmen. Für 100 kWh im Monat zahle ich im Abo soviel wie ohne, das entspricht etwa 500 km gefahren. Mal 12 ergibt 5.000 bis 6.000 km Autobahn als Untergrenze, je nach Auto.
Passt auch nicht ganz, oder?
79 Cent/kWh * 100 kWh = 79 €
35 Cent/kWh * 100 kWh + 17,99 € = 52,99
bei ca. 41 kWh/Monat ist man kostenneutral:
79 Cent/kWh * 41 kWh = 32,40 €
35 Cent/kWh * 41 kWh + 17,99 € = 32,40 €
–> Entspricht gerade mal einem durchschnittlichen Ladevorgang pro Monat.
Oder habe ich einen Rechen-/Denkfehler drin?
Ja. Der Rechenfehler besteht darin, dass Du den billigen gegen den teuren IONITY-Tarif rechnest. Den würdest Du aber ohne Abo nicht nehmen, sondern alternativ laden (z.B. EnBW zu 60ct.)
Also musst Du die 17,99 durch 0,25 (Differenz der Tarife) teilen.
Also ist der Break-Even bei 72kWh/Monat.
Den Bequemlichkeitsgewinn mal nicht mitgerechnet.
Liebe eMobilisten, keine Sorge der Markt wird das von alleine Regeln. Es gelten wie überall die markwirtschaftlichen Gesetze wie Angebot und Nachfrage. Das Laden von Elektroautos wird sich in Zukunft genau so entwickeln wie das Benzintanken. Der Tankstellenbetreiber stellt einen Preis/kWh ein und der Fahrer entscheidet ob er die Tankstelle anfahren will oder manchmal auch muss. Auch heute ist der Benzinpreis an Autobahnraststätten höher als in einem Gebiet mit dichtem Netz an Tankstellen. Flatrates und Abos haben keine Zukunft!
Ich mach das gern mit dem Abo
Muss ich bloß schauen wie ich das hinbekomme
mit meinem Arbeitgeber das ich ab jetzt 12 Monate Urlaub mache um nur noch 35 cent beim Laden zu bezahlen