EnBW baut HPC-Park südlich von Leipzig

Die EnBW hat den Bau eines weiteren großen Schnellladeparks angekündigt. Etwa auf halber Strecke zwischen Berlin und München an der A9 gelegen, entsteht dieser bei der Ausfahrt 22 Eisenberg, etwa 70 Kilometer südlich von Leipzig.

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Noch Ende dieses Jahres soll der Park mit zwölf HPC-Anschlüssen mit je bis zu 300 kW in Betrieb gehen. Im Endausbau sind insgesamt 24 Schnellladepunkte möglich, wie EnBW mitteilt. Es wird in der Mitteilung zwar nicht spezifiziert, dabei dürfte es sich aber ausschließlich um zunächst sechs und später zwölf Alpitronic Hypercharger HYC300 handeln, wie sie die EnBW bereits bei anderen Autobahn-nahen Ladeparks aufgebaut hat. In den urbanen Ladeparks kommt teilweise eine Mischung aus HYC300 und HYC150 (1x 150 kW oder 2x 75 kW) zum Einsatz.

Wie die anderen HPC-Hubs, die der Energieversorger errichtet hat oder derzeit baut, wird auch die Anlage in Eisenberg über ein Dach mit Solarzellen verfügen. Anfangs sind hier 18 kWp installiert, im Endausbau sind 46 kWp möglich.

Den genauen Standort gibt die EnBW in der Mitteilung nicht an. Unweit der Autobahnausfahrt liegt jedoch ein kleines Gewerbegebiet mit einer Agip-Tankstelle und einer McDonald’s-Filiale. Eisenberg selbst liegt unweit des Hermsdorfer Kreuzes, das die A9 mit der A4 verbindet. Gera und Jena sind über die A4 schnell zu erreichen.

„Die A9 verbindet als Nord-Süd-Achse vier Metropolregionen miteinander: Berlin, Leipzig, Nürnberg und München“, sagt Timo Sillober, Chief Sales and Operations Officer der EnBW. „Auf dieser wichtigen Route verdichten wir nun das Schnellladenetz im Fernverkehr weiter.“

Eine Änderung gegenüber dem zuletzt angekündigten Ladepark am Kreuz Weinsberg in Baden-Württemberg hat die Anlage an der A9: Wie schon der „Flagship-Ladepark“ in Rutesheim an der A8 wird der Ladepark in Thüringen das „Durchfahrts-Konzept“ erhalten. Sprich: Die Ladesäulen sind nicht vor Kopf der Stellplätze platziert, sondern wie an einer Tankstelle neben dem Stellplatz. Laut der Ankündigung sollen erstmals zwei Fahrzeuge quer in einer Reihe parken können, womit auch Gespanne laden können.

Update 10.03.2022: In Eisenberg bei Petersberg an der A9, 70 Kilometer südlich von Leipzig, ist ein neuer Schnellladepark der EnBW ans Netz gegangen. Der im vergangenen Herbst angekündigte Standort ist mit einer Photovoltaikanlage überdacht und bietet zwölf HPC-Anschlüsse, an denen E-Autos mit einer Leistung von bis zu 300 Kilowatt laden können. Durch die Möglichkeit, quer zu parken und dabei zu laden, können auch E-Gespanne am Standort laden. Perspektivisch kann die EnBW die Kapazität des Standorts auf 24 HPC-Ladepunkte verdoppeln.
enbw.com, enbw.com (Update)

2 Kommentare

zu „EnBW baut HPC-Park südlich von Leipzig“
H. Komker
11.03.2022 um 07:17
„In Eisenberg bei Petersberg“ ist etwas putzig formuliert. Das wäre wie „in Berlin bei Grünheide“ ;) Will heißen: Die größere, bekannte Stadt ist hier Eisenberg, Petersberg ist ein Dörfchen in der Nähe.
A. Krimmer
11.03.2022 um 09:37
Genau. „An der A9 nahe Petersberg bei Eisenberg“ wäre die korrekte Bezeichnung der Lokation. Mann wird sie aber schon finden und Frau auch ;)

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