Hohe i4-Nachfrage: BMW führt Samstagsschichten ein

BMW will im 1. Quartal 2022 Samstagsschichten im Werk München einführen, um der hohe Nachfrage nach dem neuen Elektromodell i4 hinterherzukommen. Die Wartezeit für die Elektro-Limousine soll aktuell bei rund neun Monaten liegen, könnte aber schon in Kürze auf ein Jahr klettern.

Das berichtet die „WirtschaftsWoche“ unter Berufung auf Unternehmenskreise. Mit der Einführung zusätzlicher Schichten wollen die Münchner nun offenbar gegensteuern. Auf Anfrage des Wirtschaftsmagazins soll BMW auf die hohe Flexibilität seines Produktionssystems verwiesen haben. Wortwörtlich erklärte der Konzern: „Wir sind damit in der Lage, das Volumen zum Beispiel durch zusätzliche Schichten auszuweiten und so der erfreulich hohen Nachfrage zu begegnen.“ Die Planungen für das kommende Jahr seien allerdings noch nicht abgeschlossen, so dass man zu Details keine Aussagen mache.

Erst vor gut einer Woche meldete BMW, die ersten Exemplare des rein elektrischen i4 an Kunden übergeben zu haben. Die Elektro-Limousine wird im BMW-Werk München seit Ende Oktober produziert. Bei dem Modell handelt es sich bekanntlich um eine E-Limousine von der Größe eines 3er BMW, mit dem der Kern der BMW-Modellpalette elektrifiziert werden soll. Der i4 kam im November parallel zum Flaggschiff-SUV iX auf den Markt. Jüngst haben wir die neue Elektro-Limousine bereits testen können.

In München wird der i4 als erstes vollelektrisches Auto zusammen mit der BMW 3er Limousine, dem BMW 3er Touring – beide mit Verbrennungsmotoren und Hybridantrieb – sowie dem BMW M3 und dem BMW 4er Gran Coupé produziert. Die Abmessungen und technischen Daten des Modells haben wir bereits hier ausführlich behandelt.

Das Duo i4 und iX verstärkt das rein elektrische BMW-Sortiment bestehend aus i3, Mini SE und iX3. In den kommenden Jahren sollen vollelektrische Versionen des 7er, X1 sowie der volumenstarke 5er folgen. Als damit verbundene Ambitionen nennt BMW die Ziele, 2022 in jedem deutschen Werk vollelektrische Autos herzustellen und 2023 in rund 90 Prozent der heutigen Marktsegmente jeweils mindestens ein vollelektrisches Modell auf der Straße zu haben. Bis 2030 will die BMW Group den Anteil vollelektrische Fahrzeuge an ihrem weltweiten Absatz mindestens auf 50 Prozent hochschrauben.
wiwo.de

3 Kommentare

zu „Hohe i4-Nachfrage: BMW führt Samstagsschichten ein“
Andreas V.
09.12.2021 um 09:42
Nun, Zusatzschichten haben erstmal rein gar nichts mi dem Produktionssystem zu tun. Sollen sie halt ohne Extraschichten entsprechend der Nachfrage priorisieren, und damit weniger Verbrenner bauen, so wie's korrekt wäre!
selmers carlgerald
09.12.2021 um 11:06
also wenn man in europa einheitlich tempo 100 machen würde würden die emissionen um ca 30-40 o/o gesenkt dann lt greenpeace. die kurzen europa flüge einstellen & durch Nachtzüge bzw. schnelle Tagesrand verbindungen ergänzen würde & wasserstoff bzw erdgas im schwerverkehr verwenden würde wäre der Natur mit wenigen Schritten zur Klimaveränderung entgegen gekommen alles Natur nur anders aufgestellt wasserstoff kann man auch dem kerosin beimengen elektroautos autos sind nur sinnvoll wenn der strom aus Wasserkraft bzw. erneuerbarer Energie kommt. aus fossilen träger wird nur das kind mit dem bade ausgeschüttet. außerdem. müssten die zugangs codes vereinheitlicht sein das jeder zugang zu strom hat & die ressourcen sollten auch menschenwürdig gefördert sein... aber die Menscheit wird sich im letzten Moment besinnen einen anständigen Weg zu gehen so meinte es jedenfalls. conrad lorenz
H. Bakker
14.12.2021 um 18:27
"Die Wartezeit ... könnte ... auf ein Jahr klettern." Heißt: Nun aber flott bestellen, damit die Fahrer dieser schönen Kutsche bis Ende des Jahres 2022 noch die volle Förderung erhalten!

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