Subaru zeigt sportliche E-Studien

Subaru hat auf dem Tokyo Auto Salon zwei vollelektrische Studien präsentiert: Das 800 kW starke Rennwagen-Konzept STI E-RA Concept sowie das Solterra STI Concept, eine sportlichere Version des ersten elektrischen Subaru-Serienmodells Solterra.

Der Solterra basiert bekanntlich auf der gemeinsam mit Toyota entwickelten E-Plattform, die von Subaru als e-SGP (e-Subaru Global Platform) und von Toyota als e-TNGA vermarktet wird. Die Serienversion des kompakten E-SUV wurde im November 2021 auf der Automesse in Los Angeles vorgestellt.

Auf dem Subaru-Stand auf dem Tokyo Auto Salon – eigentlich eine Tuning-Messe – hat der Hersteller jetzt das Solterra STI Concept vorgestellt. Unter diesem Kürzel vermarktet Subaru seine Performance-Modelle, wie sie etwa aus dem Rallye-Sport bekannt sind. Leistungsdaten nennen die Japaner noch nicht, ein neuer Dachspoiler, rote Akzente am Unterboden und weitere Anbauteile sollen aber „die überlegene Fahrdynamik“ darstellen.

Während eine Serienversion des Solterra STI möglich erscheint, ist das bei der zweiten Studie deutlich unwahrscheinlicher. Das STI E-RA Concept ist ein flacher E-Rennwagen, der mit vier Motoren insgesamt 800 kW leistet – die E-Motoren werden von Yamaha zugeliefert. Das Projekt wurde laut Subaru ins Leben gerufen, um „Erfahrungen mit neuen Technologien aus der Welt des Motorsports für das klimaneutrale Zeitalter“ zu sammeln.

Die „Auto, Motor und Sport“ will erfahren haben, dass der STI E-RA nach Abschluss der Entwicklung und ersten Tests auf japanischen Rennstrecken im Jahr 2023 einen neuen Nürburgring-Rekord aufstellen soll. Das interne Ziel für die Nordschleifen-Runde sollen 400 Sekunden sein, also 6:40 Minuten. Das wäre rund drei Sekunden schneller als der derzeitige Sportwagen-Rekord eines Porsche 911 GT2 RS. Ob es für einen offiziellen Rekord reicht, liegt aber nicht nur an der Leistung auf der Strecke selbst: Für eine Aufnahme in die offizielle Bestenliste müsste der E-Subaru ein Serienmodell (wie der Porsche) sein.

Subaru könnte aber auch ein anderes Ziel haben: Die Japaner betonen, dass das Antriebskonzept die Vorgaben der angekündigten FIA-Rennserie Electric GT erfülle, die 2023 starten soll. Dafür wäre zwar eine Drosselung nötig (die Leistung soll bei maximal 430 kW liegen), aber anders als bei den Verbrenner-GT-Serien ist hier kein Straßenfahrzeug als Basis vorgeschrieben, sondern den Herstellern überlassen.
auto-motor-und-sport.de, subaru.co.jp, yamaha-motor.com

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