Fiat erwägt offenbar Comeback des Panda als Elektro-Modellfamilie

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Fiat bringt im Zuge seines Plans, bis 2030 zur reinen E-Auto-Marke zu werden, womöglich den Panda als Modellfamilie zurück. Laut einem britischen Medienbericht sind in den nächsten fünf Jahren ein Kleinstwagen, ein SUV sowie möglicherweise noch weitere Varianten geplant, die auch mit Elektroantrieb angeboten werden sollen.

Die Modelle sollen auf dem Centoventi-Concept basieren, das Fiat 2019 als Ausblick auf ein preisgünstiges E-Mobil präsentiert hatte. 2020 wurde bekannt, dass Fiat plant, das Concept Centoventi in Serie zu bringen.

Wie Olivier Francois, CEO der Marke Fiat, dem Magazin „Auto Express“ sagt, soll das künftige elektrische Modellangebot der Italiener auf zwei Säulen basieren: Einer Modellfamilie rund um den elektrischen 500, die als „stilorientiertes“ Angebot platziert werden soll. Die zweite Modellfamilie auf Centoventi-Basis soll hingegen mit einer konsequenten Ausrichtung auf Praktikabilität auf ein geschwungenes Styling verzichten.

Details zu den geplanten Modellen bestätigte der Fiat-Chef nicht. Laut den Angaben von „Auto Express“ sollen die Modelle „preisgünstig sein und einen ähnlich rücksichtslosen Fokus auf Produktionskosten und den gleichen robusten Charakter wie der ursprüngliche Panda aus den 1980er Jahren“ haben. Bisher seinen ein „Supermini“ im B-Segment und ein kleines SUV geplant, weitere Modelle seien auf dem Weg.

Etwas gesprächiger wurde der Stellantis-Manager, als es um mögliche Modellbezeichnungen ging. „Sicher ist, dass ich jetzt die Möglichkeit habe, einen neuen Namen zu erfinden oder auf einen sagenumwobenen Namen der Vergangenheit zurückzugreifen“, so Francois. „Ich tendiere eher zum zweiten, weil wir wirklich diese günstigen Vorlagen haben, mit vielen zufriedenen Kunden.“ Ob ein praktisches E-Modell im B-Segment ein neuer Punto oder ein „Super-Panda“ (O-Ton Francois) werden könnte, lies der Fiat-Chef offen.

Laut „Auto Express“ sollen die neuen Modelle bereits 2023 auf den Markt kommen und im polnischen Werk Tichy gebaut werden. Daher werden die Fiat-Modelle „wahrscheinlich die gleiche Stellantis CMP-Architektur“ verwenden wie ein Peugeot e-208 – und nicht auf der kommenden Kleinwagen-Plattfrom STLA Small aufbauen.

Fiat will bis spätestens 2030 zur reinen Elektromarke werden. Ein genaues Jahr gibt es noch nicht, angepeilt wird ein Umstieg zwischen 2025 und 2030 – beim EV Day von Stellantis im Sommer hieß es noch, Fiat werde elektrisch, sobald die Elektroautos durch die Bank günstiger seien als Verbrenner – weil es spätestens dann keinen rationalen Grund mehr gebe, einen Benziner zu kaufen.
autoexpress.co.uk

4 Kommentare

zu „Fiat erwägt offenbar Comeback des Panda als Elektro-Modellfamilie“
Sebastian
20.01.2022 um 17:57
am Verkauf des Dacia Spring kann man grob ablesen, welches Potenzial diese kleinen Kisten haben.
Gerd Torl
21.01.2022 um 11:18
Hängt natürlich auch wesentlich vom Preis ab. Ob der neue Panda derart günstig angeboten wird oder werden kann, wie der Dacia Spring, bleibt abzuwarten. Ich glaube es nicht ganz.
Nostradamus
21.01.2022 um 11:42
Die Bestellung von VW e-Up wurde wegen viel zu große Anfrage mehr als ein Jahr gestoppt. Das zeigt, dass Bevölkerung für die tägliche Bedürfnisse e-Minis braucht. Also, der Plan von FIAT die e-Panda zu entwickeln wird absolut ein Volltreffer! Zum Unterschied zum neuen Panda, e-500 ist ein wenig nützliches Lifestyle Auto, was bedeutet, dass trotzt dieselbe Größe diese zwei Autos werden völlig unterschiedlichen Zielgruppen haben.
wolfgang
15.02.2022 um 11:18
Wichtig ist die Beibehaltung des Konzepts der Trolley Akkus

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