FAB-SH in Itzehoe soll 2023 eröffnen

Das Land Schleswig-Holstein hat den Startschuss für den Aufbau des Forschungszentrums für angewandte Batterietechnologie Schleswig-Holstein gegeben. Das FAB-SH entsteht in einem ehemaligen Logistik-Gebäude in unmittelbarer Nähe zum Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie ISIT.

Wie das Fraunhofer-Institut mitteilt, hat Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hierfür einen Förderbescheid in Höhe von 3,2 Millionen Euro übergeben. Eine weitere Förderung über 2,3 Millionen Euro hat das Land bereits zugesichert. An der Finanzierung des Vorhabens beteiligen sich neben dem Land auch die Stadt Itzehoe, der Kreis Steinburg, der Bund und die Fraunhofer-Gesellschaft. Mit dem Geld soll nicht nur die Ausrüstung beschafft, sondern auch der Umbau des Logistik-Gebäudes finanziert werden. Zurzeit werden Architekten und Planer für den Gebäudeumbau beauftragt, so das Fraunhofer ISIT.

Ab 2023 sollen dann rund 30 Mitarbeitende und bis zu 20 Studierende auf 3.400 Quadratmetern Labor- und Bürofläche Batteriespeicher für  maritime, stationäre oder medizintechnische Anwendungen entwickeln. Zudem sollen neue Produktionstechnologien für diese Speicher untersucht werden.

Die Pläne für das FAB-SH gehen auf die Bewerbung Schleswig-Holsteins um die Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB) zurück, die vom Fraunhofer ISIT betreut wurde. Den Zuschlag für die FFB erhielt zwar bekanntlich Münster, dennoch habe sie „nachhaltige Erfolge für das Land bewirkt“. Das Fraunhofer ISIT konnte nach eigenen Angaben in den vergangenen Jahren „zahlreiche Entwicklungsprojekte zu Energiespeicherthemen einwerben“, womit die Labor- und Büroflächen ausgelastet sind – wo das FAB-SH, auch mit den moderneren Anlagen, Abhilfe schaffen soll.

„Eine Vielzahl von Einrichtungen und Unternehmen in Schleswig-Holstein beschäftigen sich mit Aspekten der Energiespeichertechnologie“, sagt der zukünftige Leiter des FAB-SH, Andreas Würsig. „Für sie werden wir Labore bereithalten, um mit ihnen gemeinsame Projekte am Standort Itzehoe durchführen zu können.“

„Das Land hat seine Kompetenzen auf dem Feld der Speichertechnologien identifiziert und effizient gebündelt, so dass auch für weitere Projekte wie das FAB-SH exzellente Voraussetzungen geschaffen wurden“, sagt ISIT-Leiter Axel Müller-Groeling. Das Themenportfolio des FAB-SH sei komplementär zu den Aktivitäten in Münster angelegt, und die Wissenschaftler sollen mit der FFB in Münster „konstruktiv zusammenarbeiten“.
fraunhofer.de

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