Stellantis nennt konkretes Verbrenner-Ende bei Fiat

fiat-concept-centoventi-genfer-autosalon-2019-06

Stellantis hat bei der Präsentation seiner Geschäftszahlen für das Jahr 2021 neue Details zu seiner Elektrifizierungsstrategie genannt. Neu ist: Fiat und Abarth werden in Europa ab 2027 zu reinen BEV-Marken.

Bei Fiat war hierfür bislang ein grobes Zeitfenster zwischen 2025 und 2030 genannt worden. Die damalige Begründung: Fiat werde dann zur reinen Elektro-Marke, sobald Elektroautos günstiger seien als vergleichbare Verbrenner.

Ob das in den Stellantis-Kalkulationen nun für 2027 prognostiziert wird oder andere Gründe hinter der Entscheidung stehen, geht aus der Präsentation nicht hervor. Auf Seite 10 heißt es dort lediglich: „100% BEV Portfolio by 2027 in Europe.“

Derzeit hat Fiat drei E-Modelle im Angebot. Bekanntester Vertreter ist der elektrische 500, der laut Stellantis im vergangenen Jahr in zwölf Ländern das meistverkaufte BEV war – 44.000 Einheiten konnte Fiat weltweit absetzen. Zudem sind die Nutzfahrzeuge e-Ducato und e-Scudo im Programm, ein e-Ulysse soll in diesem Jahr folgen. Bereits länger halten sich Gerüchte zu einem elektrischen Panda. Derzeit bietet Fiat noch den alten 500 mit Verbrenner- und Hybrid-Antrieben an, sowie den 500X, 500L, den Verbrenner-Panda und den Tipo. Konkrete Aussagen zu dem E-Portfolio ab 2027 gibt es bislang nicht.

Mit Fiat und Abarth stehen nun die konkreten Daten für die Stellantis-Marken fünf und sechs fest, die zumindest in Europa künftig auf den Verbrenner verzichten werden. Bereits zuvor hatte Stellantis bekanntgegeben, dass DS ab 2024, Lancia ab 2026, Alfa Romeo ab 2027 und Opel ab 2028 zu reinen E-Auto-Marken werden.

Zudem hat Stellantis seine Modellplanung für die Jahre 2022 und 2023 aktualisiert. Aufgeteilt ist die Planung nach BEV (grün), PHEV (blau) und FCEV (grau), darunter auch einige bisher unbekannte Modelle mit dem Kürzel TBA (to be announced). Insgesamt listet Stellantis 13 neue BEV und acht PHEV bis Ende 2023.

Zu den noch unbekannten Modellen gehören zwei Citroen-Modelle, ein Modell der Marke Fiat (eventuell der E-Panda), ein unbekannter rein elektrischer Jeep sowie die angekündigten bzw. zum Teil schon bestellbaren BEV- und PHEV-Versionen der Kompakt-Modelle Opel Astra und Peugeot 308 samt deren Kombi-Ableger. Bei den Nutzfahrzeugen listet Stellantis die bereits angekündigten Fiat e-Scudo und Ram ProMaster (ein Ableger des e-Ducato) sowie ein TBA-Modell von Fiat Professional.
insideevs.de, stellantis.com (PDF, S.10, beide Fiat), insideevs.com, stellantis.com (PDF, S.16, beide Modellplanung)

0 Kommentare

zu „Stellantis nennt konkretes Verbrenner-Ende bei Fiat“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch