Britishvolt und Aston Martin entwickeln E-Auto-Batterien

Britishvolt hat mit Aston Martin eine Entwicklungspartnerschaft für Elektroauto-Batterien geschlossen. Dabei geht es nicht nur darum, die Leistungsfähigkeit spezieller zylindrischer Hochleistungszellen zu maximieren, die von Britishvolt für den Einsatz in E-Autos von Aston Martin entwickelt werden.

Bereits vor rund einem Monat gab es entsprechende Berichte, wonach Aston Martin an Zellen von Britishvolt interessiert sei. Aus der Mitteilung des angehenden Batteriezellenherstellers geht nun aber hervor, dass die Kooperation nicht nur die Zelle umfasst: Ein gemeinsames Forschungs- und Entwicklungsteam von Aston Martin und Britishvolt werde zudem Batteriepacks, Batteriemodule und ein Batteriemanagementsystem entwickeln und industrialisieren.

Zu den finanziellen Umfängen, die das nun unterzeichnete Memorandum of Understanding vorsieht, macht Britishvolt keine Angaben, ebenso nicht zu den technischen Details der Batteriezelle. Es werden aber einige Entwicklungsziele genannt: Bei seinem ersten für 2025 geplanten BEV wolle Aston Martin „neue Standards für wiederholbare Leistung auf der Strecke, Ladezeit und Reichweite“ anstreben, so Britishvolt.

Aston-Martin-Chef Tobias Moers gab an, dass man gemeinsam Technologien entwickeln wolle, „um Maßstäbe setzende Elektroautos von Aston Martin anzutreiben, die unserem Ruf für hohe Leistung und Ultra-Luxus mit den höchsten Nachhaltigkeitsstandards gerecht werden“. Und weiter: „Diese Partnerschaft ergänzt die enge strategische Beziehung zu unserem Anteilseigner Mercedes-Benz AG und verschafft Aston Martin zusätzlichen Zugang zu Technologie und Kompetenzen, um unsere Elektrifizierungsoptionen zu erweitern“, so der deutsche Manager. Aston Martin will wie berichtet ab 2026 alle neuen Modelle nur noch mit elektrifiziertem Antrieb anbieten. Dabei wird Aston Martin Hybrid- und Elektroantriebsstränge von Anteilseigner Mercedes-Benz verwenden.

„Diese Zusammenarbeit unterstreicht einmal mehr den Wert, Hand in Hand mit Kunden zu arbeiten, um gemeinsam maßgeschneiderte, nachhaltige und lokalisierte Batteriezellen zu entwickeln und herzustellen, die es Fahrzeugherstellern ermöglichen, überlegene Produkte zu liefern“, sagt Orral Nadjari, CEO und Gründer von Britishvolt.

Ende Januar hatte Britishvolt bereits eine ähnliche Entwicklungs-Partnerschaft mit der Geely-Marke Lotus geschlossen. Derzeit verfolgt Britishvolt zwei Vorhaben: Zum einen Kooperationen für die Entwicklung maßgeschneiderter Batteriezellen, zum anderen den Bau der Fabrik, in der diese Zellen später gefertigt werden sollen. Seit September 2021 laufen die Vorarbeiten am Standort Blyth.
britishvolt.com

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