Mini testet Elektro-Dreitürer am Polarkreis

Mini testet im schwedischen Arjeplog derzeit die neue Generation seines Dreitürers mit reinem Elektroantrieb. Dabei werden nicht nur das Fahrverhalten erprobt, sondern auch die Komponenten des E-Antriebs. Zudem kündigt die BMW-Marke an, dass noch in diesem Jahr eine Konzeptstudie vorgestellt werden soll.

Die nunmehr fünfte Generation des Mini ist „von Beginn an auf rein elektrischen Fahrspaß ausgerichtet“, wie BMW mitteilt. „Mini ist auf einem Wachstumspfad und auf dem Weg in eine vollelektrische Zukunft“, sagt Stefanie Wurst, seit Februar neue Leiterin der Marke Mini. „Unsere Ikone, der Dreitürer, maximiert das Erlebnis für unsere Kunden durch elektrifiziertes Go-Kart-Feeling in Verbindung mit digitalisierten Kontaktpunkten – und einem klarem Fokus auf Nachhaltigkeit mit einem minimalen ökologischen Fußabdruck.“

Bei den Wintertests im schwedischen BMW-Testzentrum Arjeplog geht es aber nicht nur um die Feinabstimmung des Fahrwerks, um das erwähnte Go-Kart-Feeling auch auf rutschigem Untergrund zu erreichen. Bei extremen Minustemperaturen wurden Elektroantrieb, Hochvoltbatterie, Leistungselektronik und Ladetechnologie untersucht. In der Mitteilung zeigt sich Mini mit den Ergebnissen zufrieden, die Prototypen hätten „schon jetzt ihren hohen Reifegrad unter Beweis“ gestellt.

Genaue Daten und Zahlen nennen die Münchner in der Mitteilung freilich nicht, die technischen Daten werden erst zur Premiere der fünften Generation des Mini veröffentlicht – laut dem britischen Magazin „Autocar“ soll es sogar die Wahl zwischen zwei E-Antrieben geben. Klar ist aber: Während bei der aktuellen Generation der E-Antrieb des BMW i3 im Nachhinein integriert wurde, ist der Elektroantrieb mit seinen Anforderungen beim neuen Modell von Anfang an Teil des Lastenhefts gewesen – auch wenn es das Modell weiter als Verbrenner geben wird.

Bekannt ist, dass auch der Mini Countryman einen Nachfolger erhält, hier ist es die dritte Generation. Diese wird – auch als E-Modell – künftig im BMW-Werk Leipzig parallel zum X1 (und iX1) gebaut. Für letztgenannten gab BMW kürzlich eine vorläufige WLTP-Reichweite von 413-438 Kilometer bekannt – Ähnliches könnte für den Countryman gelten.

Der Countryman wird aber nicht das einzige Mini-Modell mit leichten SUV-Anleihen werden: Noch in diesem Jahr will Mini zudem die Konzeptstudie eines Crossover-Modells für das Premium-Segment der Kleinwagen präsentieren – Gerüchten zufolge könnte es sich um eine Neuauflage des Paceman handeln. Andere Mini-Varianten – etwa der Fünftürer und das Cabrio – werden wohl nur als Benziner kommen.
bmwgroup.com, autocar.co.uk

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