LGES erweitert Batteriefabrik in Michigan

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LG Energy Solution plant eine Erweiterung seiner eigenen Batteriefabrik in Holland im US-Bundesstaat Michigan. Mit Investitionen in Höhe von 1,7 Milliarden US-Dollar soll die Produktionskapazität für Batteriezellen und Batteriepacks dort verfünffacht werden.

Die Erweiterung, für die umgerechnet 1,55 Milliarden Euro investiert werden soll, wird 1.200 neue Arbeitsplätze schaffen. Das geht zumindest aus einer Mitteilung der Michigan Economic Development Corporation hervor.

Die genaue Produktionskapazität wird in der Mitteilung nicht genannt, auch das Werk hat auf seiner Homepage keine entsprechende Angabe. Das Portal „InsideEVs“ will jedoch erfahren haben, dass es derzeit 5 GWh pro Jahr sind – dabei handelt es sich um Pouchzellen für Elektroautos und stationäre Energiespeicher. Also würden es künftig 25 GWh sein. Bis wann die Erweiterung abgeschlossen sein soll, gibt die Michigan Economic Development Corporation nicht an.

Dafür werden einige Maßnahmen aus dem Förderpaket aufgelistet. Für die Schaffung der 1.200 Arbeitsplätze gibt es einen „leistungsbasierten Zuschuss“ des Michigan Business Development Program in Höhe von zehn Millionen US-Dollar. Zur „Unterstützung berufsbezogener Schulungen“ gibt es aus einem anderen Förderprogramm weitere zehn Millionen Dollar. Zudem wurden Steuererleichterungen vereinbart, die sich über 20 Jahre auf schätzungsweise 132,6 Millionen Dollar summieren werden.

Das Unternehmen ist seit 2010 in Holland präsent, als es sein erstes Batteriewerk für Elektrofahrzeuge in den USA baute, und beschäftigt heute 1.495 Mitarbeiter in Michigan. Künftig werden es also rund 2.700 Angestellte sein.

„Die Investition von LG Energy Solution in Michigan in Höhe von 1,7 Milliarden US-Dollar wird 1.200 gute Arbeitsplätze in West Michigan schaffen und uns in die Lage versetzen, beim Bau und Einsatz von Transportlösungen der nächsten Generation weiterhin führend zu sein“, sagt Michigans Gouverneurin Gretchen Whitmer. Sie verweist auch auf die vor zwei Monaten angekündigte Milliarden-Investition von GM, um gemeinsam mit LGES in Lansing das dritte US-Batteriewerk des Joint Ventures Ultium Cells zu bauen.

„Michigan war aufgrund seines reichen Pools an Talenten, seiner Nähe zum geografischen Epizentrum der Automobilindustrie und seiner starken Unterstützung eine natürliche Wahl für unser Engagement, ein wirkungsvolles globales Unternehmen aufzubauen“, sagt Bonchul Koo, Präsident von LG Energy Solution Michigan. „Ich bin optimistisch, das Ziel von LG Energy Solution zu verwirklichen, bis 2050 kohlenstoffneutral zu werden, und weitreichende Auswirkungen eines umweltbewussten Geschäfts in Michigan und darüber hinaus zu schaffen. Ich freue mich auf die Zukunft.“

Eine deutlich größere Anlage als in Michigan plant LGES mit Stellantis in Ontario, Kanada: Dort soll bis 2024 eine Zellfabrik entstehen, die später auf bis zu 45 GWh ausgebaut werden soll.
michiganbusiness.org, insideevs.com

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