Norwegen: 13.983 neue Elektro-Pkw im März

Bild: Tesla

In Norwegen erreichten die Elektro-Pkw im März mit einem Marktanteil von 86,1 Prozent an den Neuzulassungen einen neuen Rekordwert. In keinem Monat zuvor wurden so viele E-Autos zugelassen. Bei den Modellen dominierte im März Tesla. Hinzu kamen 947 neue Plug-in-Hybride.

Nach einem schwächeren Jahresauftakt war der März wieder ein starker Monat. Im Vergleich zum März 2021 – damals wurden 8.624 E-Autos neu zugelassen – entsprechen die 13.983 Elektro-Pkw aus dem vergangenen Monat einem Zuwachs von 62,1 Prozent. Im Vergleich zu den 6.160 Neuzulassungen aus dem Februar 2022 bedeutet der März ein Plus von 127 Prozent.

Über alle Antriebsarten hinweg wurden im März in Norwegen 16.238 Fahrzeuge neu zugelassen, damit lag der norwegische Automarkt in diesem Jahr erstmals mit 6,0 Prozent im Plus. Aufgrund der schwächeren Monate Januar und Februar wurden im ersten Quartal aber 10,9 Prozent weniger Fahrzeuge zugelassen als im Q1 2021.

Der Vergleich der 16.238 Fahrzeuge insgesamt und den 13.983 Elektro-Pkw zeigt, welchen Anteil die Elektroautos an dieser Marktentwicklung haben. Konkret sind es 86,1 Prozent, wobei die überwiegende Mehrheit der Elektro-Pkw auf Batterie-elektrische Autos entfällt – Brennstoffzellenautos weist die norwegische Behörde OFV nicht separat aus.

Rechnet man noch die 947 Plug-in-Hybride (Marktanteil 5,8 Prozent) hinzu, hatten im März in Norwegen 91,9 Prozent aller Neuzulassungen einen Stecker. Bei den PHEV setzte sich aber der Trend fort: Sowohl im März als auch im gesamten Q1 lagen die Zulassungen 78 Prozent unter den Werten aus dem Vorjahr. Die restlichen Hybride ohne externe Lademöglichkeit kamen auf 2,7 Prozent Marktanteil, die Benziner auf 2,8 Prozent und die Diesel auf 2,6 Prozent.

Damit hat der norwegische Automarkt wieder das Niveau erreicht, das im vierten Quartal 2021 zu sehen war. Ob es sich eher bei den schwächeren Monaten Januar/Februar um eine Ausnahme handelt oder die „Erholung“ im März, wird sich dann in dem kommenden Monaten zeigen. Mit Blick auf die Modelle ist klar, dass der März von dem typischen Zulassungs-Boom von Tesla im letzten Monat eines Quartals geprägt war.

Auf das Model Y entfielen 3.305 Neuzulassungen, 1.696 Registrierungen erreichte das Model 3 – Ende Januar lagen beide Modelle noch nicht einmal in den Top-20 der Statistik. Mit dem starken März-Ergebnis kamen beide Modelle im Q1 jedoch auf die Plätze 1 (Model Y mit 3.328 Neuzulassungen) und 2 (Model 3 mit 1.736 Fahrzeugen).

Sowohl im März als auch im Quartal folgt der VW ID.3 auf Rang 3. Im März kam das in Zwickau gebaute E-SUV auf 1.111 Neuzulassungen, im Quartal waren es. 1712 ID.4. Rang 4 geht an das MEB-Schwestermodell Audi Q4 e-tron (inkl. Sportback) mit 667 Fahrzeugen im März und 1.698 Einheiten im laufenden Jahr. Im März folgen der Hyundai Ioniq 5 (591 Fahrzeuge), der BMW iX (562 Fahrzeuge), der Polestar 2 (549 Einheiten), der Volvo XC40 (386 Einheiten, aber inklusive PHEV und ICE) vor dem Audi e-tron quattro (359 Fahrzeuge) und dem Ford Mustang Mach-E (322 Einheiten).

Im Quartal entfielen die Top-11 auf reine BEV-Modelle, erst auf Platz 12 kommt der Toyota RAV4 als Hybrid, der sich im vergangenen Jahr noch auf den Top-Plätzen halten konnte. Mit dem erwähnten XC40 folgt das nächste Modell, welches nicht nur als BEV erhältlich ist. Die drei folgenden Plätze gingen mit dem Kia EV6, Mercedes EQC und Hongqi E-HS9 aber wieder an reine Elektroautos.
ofv.no, ofv.no (Modelle, beide auf Norwegisch)

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