Haltern am See: E-Parktower mit Paternoster-Aufzug und Ladepunkten

In Haltern am See wurde jetzt der erste sogenannte E-Parktower eingeweiht. Auf einer Grundfläche von nur 60 Quadratmetern können bis zu 16 Elektroautos gleichzeitig und vollautomatisch parken und geladen werden.

Das Konzept des platzsparenden, modularen Mikro-Parkhaus im vertikalen Paternoster-Prinzip geht auf die vier Gründer Manuel Huch, Markus, Martin und Lukas Mika zurück. Die Fahrzeuge stehen in der Paternoster-Gondel vor Vandalismus geschützt. Da jede Gondel über einen Ladepunkt mit 22 kW verfügt, kann während der Parkdauer geladen werden. Auf dem Dach sind PV-Anlagen installiert, zudem verfügt der Tower über einen Batteriespeicher.

Jede Gondel ist groß genug für einen Kleintransporter. Bei der Einfahrt authentifiziert sich der Nutzer, werden alle Sicherheitsscans durchlaufen (um Beschädigungen zu vermeiden), schließen sich die Rolltore und das Auto wird im Paternoster-Prinzip in eine höhere Stufe gebracht, um die Einfahrt wieder freizumachen. Die Steuerung übernimmt ein Parkmanagement, das auch aus der Ferne kontrolliert und gesteuert werden kann. Der TÜV hat die Entwicklung begleitet und Brandschutz sowie Sicherheit kontrolliert.

Die Grundfläche des E-Parktowers ist bei allen Varianten gleich, mit unterschiedlich vielen Stockwerken sind zwischen sechs und 16 Stellplätze möglich. Die Maximal-Version ist dann 22 Meter hoch, das Pilot-Parkhaus in der NRW-Kleinstadt Haltern am See misst 13 Meter in der Höhe. Die Gründer sehen in dem Konzept, das mit der variablen Höhe eine gute Flächeneffizienz aufweist, eine  innovative Lösung zur Schließung von Baulücken oder schwer zu bebauende Flächen.

„In zahlreichen Städten in Deutschland wäre ein E-Parktower baurechtlich möglich. Der Turm kann privat oder öffentlich genutzt werden und kann sowohl einzeln stehen als auch in jedes Gebäude integriert werden“, sagt Manuel Huch, Gründer und CEO E-Parktower GmbH. „Er ist damit das perfekte Produkt alternativ zu einem klassischen Parkhaus oder einer Tiefgarage. Es könnten ebenfalls mehre Tower nebeneinander platziert werden.“

Erster Kunde in Haltern ist die Raiffeisen-Warengenossenschaft Haltern. „Ich habe schnell gemerkt, mit welcher Qualität und Leidenschaft die Entwicklung dieses Projekts vorangetrieben wurde, welche Chancen der E-Parktower bietet und welche Probleme er lösen kann. Ich bin stolz, gemeinsam mit dem Team von E-Parktower das erste Projekt realisieren zu können“, sagt Günter Hessing, Geschäftsführer Raiffeisen-Warengenossenschaft Haltern.
vision-mobility.de, wdr.de, e-parktower.de

4 Kommentare

zu „Haltern am See: E-Parktower mit Paternoster-Aufzug und Ladepunkten“
R. Tr.
25.06.2022 um 15:49
Ein ähnlicher Turm steht als Modell seit Jahrzehnten im Hessischen. https://www.google.de/maps/place/Stahlbau+Fasshauer+GmbH/@51.2593701,9.7993732,3a,84.3y,90t/data=!3m8!1e2!3m6!1sAF1QipNWZigz4VPWtKufGEEa1mHKRQQbogFjY8e9M9L8!2e10!3e12!6shttps:%2F%2Flh5.googleusercontent.com%2Fp%2FAF1QipNWZigz4VPWtKufGEEa1mHKRQQbogFjY8e9M9L8%3Dw86-h118-k-no!7i472!8i653!4m5!3m4!1s0x47bb4ab0fba8f013:0xb0dc2472ae6fff65!8m2!3d51.259263!4d9.799416?hl=de
Gabriel
27.06.2022 um 10:16
Solche Türme stehen überall. Aber ohne Ladetechnik und selten für jeden zugänglich. ;-)
Tom
27.06.2022 um 12:49
...das ganze Grundstück ist aber viel größer. Da gehen sich auch 2 Reihen aus, die weniger Kosten als der Turm ;-)
Peter Gründzung
10.05.2023 um 22:32
Der Turm ist Schrott...sowas wird sich nur in millionenstädte lohnen...aber nicht in D... Technisch interessant aber nicht für den öffendlichen Raum brauchbar...

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