Bremen will 50 weitere E-Busse beschaffen

Der Bremer Senat hat den Weg für eine Finanzierung von 50 neuen Elektrobussen für die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) freigemacht. Zudem wird der BSAG-Betriebshof in Blumenthal für Elektromobilität umgerüstet und modernisiert.

Von den knapp 100 Millionen Euro trägt die Stadt Bremen etwa 59 Millionen Euro, wie es in der Mitteilung des Senats heißt. 14,7 Millionen Euro trägt die BSAG selbst. 22,2 Millionen Euro kommen als Fördermittel vom Bundesverkehrsministerium. Welche Modelle beschafft werden sollen, ist derzeit noch nicht bekannt. Bei den 20 elektrischen Solobussen hat sich die BSAG für den Mercedes eCitaro entschieden – den es als eCitaro G auch in einer 18 Meter langen Gelenkbus-Version gibt.

Die jetzt bewilligten 50 Elektro-Gelenkbusse sollen bis zum Jahr 2025 auf der Straße sein. Bis dahin soll auch die Umrüstung des Betriebshofs Bremen-Nord in Blumenthal abgeschlossen sein. Dort sollen nicht nur die Ladesäulen installiert werden, laut dem Senat wird auch der Netzanschluss erweitert und die Werkstatt für die Wartung und Reparatur der E-Busse ertüchtigt. Konkret werden zwei Arbeitsstände und ein Batterieraum für Batterielagerung errichtet. Zudem sollen Stromversorgung und Logistik der Fahrzeuge digitalisiert und automatisiert werden.

Die 20 Elektro-Solobusse, die die BSAG bereits im Einsatz hat, werden auf den Höfen in der Neustadt und Neue Vahr geladen. Die dortige Ladelösungen wird in der Senats-Mitteilung als „pragmatische Übergangslösung“ bezeichnet – neben fünf fest installierten Ladesystemen mit 150 kW gibt es dort drei mobile Werkstattlader mit jeweils 40 kW. Für die 50 E-Gelenkbusse sollte eine andere Lösung her – daher die Umbauarbeiten in Blumenthal, deren Kosten mit 41,4 Millionen Euro angegeben werden.

Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, bezeichnete den Beschluss „als echten Meilenstein in der Umstellung des Bremer ÖPNV auf Elektromobilität“. „Mich freut es als Bremen-Norderin besonders, dass diese Zukunftstechnologie an diesen Betriebsstandort kommt. Hier entsteht eine neue Infrastruktur mit Arbeitsplätzen der Zukunft“, so Schaefer.

Die gesamte Busflotte der BSAG soll bis zum Jahr 2033 auf emissionsfreie Antriebe umgestellt sein.
bremen.de, weser-kurier.de

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