BMDV übergibt Förderbescheide für 1.600 E-Busse

Das Bundesverkehrsministerium hat Förderbescheide in Höhe von insgesamt rund 600 Millionen Euro für die Beschaffung von klimafreundlichen Bussen übergeben. Die größte Einzel-Anschaffung plant die BVG, in der Summe liegt Transdev Berlin vorne. Aber auch in Hamburg werden viele Busse gefördert.

Mit den Geldern aus der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ werden von den Verkehrsunternehmen insgesamt 1.700 neue Busse beschafft. Davon haben aber nur 1.600 einen elektrischen Antrieb: Es handelt sich um rund 1.400 Batterie-elektrische Busse, 150 Brennstoffzellenbusse und 50 Oberleitungsbusse samt der dazugehörigen Wartungs- und Ladeinfrastruktur. Zu den alternativen Antrieben zählt das BMDV aber auch Gas, hier werden 110 Busse gefördert.

Im Einzelnen gehen die Förderbescheide an die Kieler Verkehrsgesellschaft (50 Batteriebusse), die Stadtwerke München (71 Batteriebusse), die Bremer Straßenbahn (50 Batteriebusse), die Stadt Esslingen am Neckar (51 Batterie-Oberleitungsbusse), den Flughafen München (72 Batteriebusse) und den Regionalverkehr Köln (108 Brennstoffzellenbusse).

In Berlin werden zwei Großprojekte gefördert: Die BVG wird 350 Batteriebusse beschaffen, was die größte Batteriebus-Flotte der aktuellen Förderrunde ist. In der Summe beschafft Transdev Berlin aber mehr Fahrzeuge: Hier wird die Beschaffung von 325 Batterie-, 40 Brennstoffzellen- und 110 Biomethanbussen gefördert.

Eine Woche zuvor wurden in Hamburg bereits Bescheide an die Verkehrsunternehmen Hamburger Hochbahn und Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein für 472 weitere Batteriebusse überreicht. Die aktuellen Bescheidübergaben bilden den Auftakt der Bearbeitung des ersten Aufrufs aus dem vergangenen Jahr. Weitere Anträge sind derzeit in der Bearbeitung, wie das Ministerium mitteilt.

„Gerade in Städten, in denen viele Busse unterwegs sind, können alternative Antriebe enorm dazu beitragen, den CO2-Ausstoß, den Schadstoffausstoß und den Lärm zu reduzieren – und damit die Lebensqualität zu erhöhen“, sagt Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). „Daher unterstützen wir gezielt die Umstellung von Dieselbussen auf alternative Antriebe.“

Vor Ende Juni soll die Förderung weitergehen: Der zweite Förderaufruf befindet sich laut BMDV derzeit in Planung und soll noch im zweiten Quartal 2022 veröffentlicht werden.  Bis 2024 stehen hierfür Mittel in Höhe von rund 1,25 Milliarden Euro zur Verfügung, ergänzende Mittel sind für 2025 vorgesehen.
bmvi.de

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