Sächsische Unis gründen „Sächsische Wasserstoffunion“

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Die drei Technischen Universitäten des Freistaates Sachsen haben sich zur „Sächsischen Wasserstoffunion“ zusammengeschlossen. Die TU Chemnitz, TU Dresden und die TU Bergakademie Freiberg wollen bei Forschung und Lehre entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette enger zusammenarbeiten.

Synergien sollen so künftig besser genutzt werden, wie es etwa in der Mitteilung der TU Chemnitz heißt. Im Beisein des Sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer unterzeichneten der Rektor der TU Chemnitz, Gerd Strohmeier, die Rektorin der TU Dresden, Ursula M. Staudinger, sowie der Prorektor für Forschung und Transfer der TU Freiberg, Jörg Matschullat, eine entsprechende Absichtserklärung. Konkrete Projekte werden in der Mitteilung nicht angekündigt.

Die TU Chemnitz wurde im vergangenen Jahr als Standort für das Hydrogen and Mobility Innovation Center (HIC) gewählt – ein nationales Innovations- und Technologiezentrum für Wasserstofftechnologien, das künftig mit insgesamt 72,5 Millionen Euro vom Bund gefördert wird. Zudem erhielt die TU Chemnitz zusammen mit ihren Partnern Fördermittel des Bundes in Höhe von insgesamt rund zehn Millionen Euro für zwei Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Weiterentwicklung der Wasserstoff-Brennstoffzelle.

Die TU Dresden erforscht im Verbundprojekt „SaxonHy“ Grundlagen des wasserstoffbasierten Fliegens und untersucht, wie sich der alternative Treibstoff in Flugzeugen speichern lässt.

„Die Wasserstoff-Union bündelt die Kompetenzen der sächsischen Universitäten und führt so zu einem Leuchtturm, der länderübergreifend neue Technologien beschleunigt in die Wirtschaft transferiert“, sagt Jörg Matschullat von der TU Bergakademie Freiberg. Ursula M. Staudinger, Rektorin der TU Dresden, ergänzt: „Eine klimaneutrale Energieversorgung ist grundlegend für zukünftige Generationen. Wasserstoffwirtschaft wird Bestandteil einer klimaneutralen Energieversorgung sein. Nicht zuletzt deshalb hat die TUD die klimafreundliche und nachhaltige Energieforschung zu einem neuen breit interdisziplinär aufgestellten Forschungsschwerpunkt gemacht.“

„Als Staatsregierung haben wir uns das Ziel gesetzt, eine Wasserstoffwirtschaft mit möglichst geschlossenen, sächsischen Wertschöpfungsketten aufzubauen“, sagt Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen. „Die starke Partnerschaft zwischen den drei Technischen Universitäten Chemnitz, Dresden und Freiberg ist ein großer Schritt in diese Richtung – mit ihr kommen wir einer klimaneutralen und noch stärkeren Industrie in Sachsen ein Stück näher. Die Ergebnisse ihrer Arbeit werden ganz sicher dabei helfen, dass sich die Wasserstoffmodellregion Sachsen erfolgreich weiterentwickelt.“
tu-chemnitz.de, tu-dresden.de, tu-freiberg.de

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