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Lukas Brandl von TSR Automotive über das Recycling von Batterien

Der Aufwand, um Rohstoffe durch das Recycling von Batterien zu gewinnen, ist immens. Lukas Brandl, Projektleiter Batterierecycling bei der in Lünen ansässigen TSR Automotive, nahm das Publikum bei unserer Online-Konferenz mit in die noch wenig geläufigen Prozesse der Batterie-Verwertung: Prüfung, Ausbau, Demontage, Tiefenentladung, Zerkleinerung, Separation und auch chemische Aufbereitung.

Bei TSR konzentriere man sich vor allem auf die Demontage von Akkus – unter anderem der großen Auto-Traktionsbatterien. Wann die große Welle zum Recycling komme, sei bisher schwer absehbar, so Brandl. „Einige sprechen von vier, andere von acht Jahren Produktlebensdauer“. Sicher ist, dass die hohen Rohstoffpreise es aktuell noch attraktiver machen, die Stoffkreisläufe zu schließen und recyceltes Material wiederzuverwenden.

Grundsätzlich ist die Recycling-Industrie permanent von der Batteriezellindustrie herausgefordert. „Das neue Konzept Cell-to-Pack bedeutet für uns zum Beispiel einen viel höheren Aufwand bei der Demontage und der anschließenden Separation“, so Brandl. Hintergrund sei, dass die Zellen in diesem Fall speziell verklebt werden. Ein großes Ziel der Recycling-Industrie ist daher die Erarbeitung von Standards, die es bis dato nicht gibt.

1 Kommentar

zu „Lukas Brandl von TSR Automotive über das Recycling von Batterien“
John
30.10.2022 um 10:05
Zur Not kann man die Batterien ja noch endlagern und neues Rohmaterial fördern. Um dann mit 2,5 Tonnen Autos zum Briefkasten zu fahren. Bin gespannt wie man darüber in 50 Jahren denkt. Hoffe ein bev kritischer Kommentar wird hier gepostet.

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