Stadt Essen erhebt wieder Parkgebühren für E-Autos

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Die Stadt Essen hebt mit dem kommenden Jahr die Privilegierung von E-Autos auf bewirtschafteten Parkplätzen auf. Seit 2019 wurde in Essen auf die Erhebung von Parkgebühren für Fahrzeuge mit E-Kennzeichen auf allen bewirtschafteten Parkplätzen bis zur Höchstparkdauer verzichtet.

Diese Gebührenfreiheit endet mit dem 1. Januar 2023, wie die Stadt mitteilt. Die Regelung war ohnehin zunächst bis zum 31. Dezember 2021 befristet, wurde aber vom Rat der Stadt Essen um ein Jahr verlängert. Eine weitere Ausnahme für Autos mit E-Kennzeichen, also BEV, PHEV und FCEV, gibt es nun nicht mehr.

Dies bedeutet allerdings nicht das Ende der Privilegierung von E-Fahrzeugen im Stadtgebiet Essen. Für Fahrzeuge mit E-Kennzeichen gilt weiterhin, dass diese an Ladesäulen im öffentlichen Verkehrsraum für vier Stunden ohne das Entrichten von Gebühren parken dürfen. Hier ist, wie bisher, eine Parkscheibe auszulegen.

Diese Art der Privilegierung wurde von vornherein an die Gültigkeit des Elektromobilitätsgesetzes (EmoG) geknüpft und gilt bis 31. Dezember 2026.
essen.de

7 Kommentare

zu „Stadt Essen erhebt wieder Parkgebühren für E-Autos“
Mathias Elsäßer
05.12.2022 um 15:12
Gleiches gilt für die Stadt Esslingen am Neckar! Parkgebühren und -zeiten auf öffentlich bewirtschafteten Parkplätzen gelten auch für E-Fahrzeuge wieder.
Jörg
05.12.2022 um 20:20
Auch in Dresden werden an 2023 wieder Parkgebühren fällig.
Christian Altmeier
06.12.2022 um 10:01
Ganz ehrlich? Ich finds auch nicht mehr als richtig. Der allgemeine Parkraum sollte allen zu gleichen Bedingungen offen stehen. Warum sollte ich mit meinem Zoé bevorteilt werden, wenn ich den gleichen Raum wie ein Verbrenner-Golf in Anspruch nehme? An Ladesäulen während des Ladevorgangs kostenfrei parken zu dürfen, finde ich persönlich eine schöne Geste. Das ist durchaus nicht überall so.
Patrick S.
06.12.2022 um 11:02
In Bonn werden ebenfalls wieder Parkgebühren fällig.
Marcus
07.12.2022 um 21:39
Dann sollten aber auch die Fahrzeuge laden und nicht nur kostenlos parken an den Ladesäulen.....das hab ich in den letzten Tagen oft gesehen in Essen
Christian Altmeier
12.12.2022 um 10:24
Ist das nicht ohnehin die Grundvoraussetzung? Ein Fahrzeug, das nicht lädt, hat an einer Ladesäule nix verloren. Als Grauzone würde ich verstehen, wenn das Fahrzeug angesteckt und mit dem Ladevorgang fertig ist, dem Fahrer dann aber im Gegenzug Blockiergebühren in Rechnung gestellt werden. Aber Fahrzeuge, die da einfach nur dumm rumstehen, nicht angesteckt sind und nicht laden, sollten mindestens die 55 EUR Ordnungswidrigkeit bezahlen müssen.
Michael Mayer
12.12.2022 um 10:47
Natürlich nehmen die e Autos genau so viel Platz ein wie die Verbrenner. Warum sollten die Privilegien erhalten? Ganz einfach: Die Städte wollen die Verbrenner extrem reduzieren, es gibt immer mehr Umweltzonen und es sollen möglichst viele auf ein e Auto umsteigen. Dafür gibt es diese Anreize. Und hat man dann endlich ein e Auto streichen sie die Vorteile wieder? Unglaublich!!! Aber mit uns Marionetten kann man ja alles machen.

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