Verkaufsstart für den BMW i7 in China

BMW hat den vollelektrischen i7 auf dem chinesischen Markt eingeführt. Der i7 ist nach dem iX, i4, iX3 und i3 das fünfte Elektromodell, das BMW in China anbietet. Der BMW i7 startet als xDrive60L zu einem Basispreis von 1,46 Millionen Yuan, umgerechnet 198.870 Euro.

Später folgen zwei Versionen des i7 eDrive50L, die zu Preisen von 1 Million bzw. 1,2 Millionen Yuan (136.210 bzw. 163.450 Euro) in den Vorverkauf gegangen sind. Da die gesamte 7er-Baureihe inklusive der Verbrenner-Modelle zunehmend auf die Anforderungen auf dem für dieses Modell wichtigen chinesischen Markt ausgelegt sind, gibt es keine spezielle Langversion – der i7 in China entspricht weitgehend dem im April vorgestellten Modell.

Die Luxuslimousine ist 5,39 Meter lang und kommt auf einen Radstand von 3,22 Metern. Der i7 xDrive60 nutzt einen 400 kW starken Allradantrieb mit zwei E-Motoren und kann damit in 4,7 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Im WLTP liegt der Verbrauch je nach Ausstattung zwischen 18,4 und 19,6 kWh/100km, die WLTP-Reichweite liegt mit der 101,7 kWh großen Batterie im Fenster zwischen 590 und 625 Kilometern. Im chinesischen Normzyklus CLTC wird die Reichweite mit 650 Kilometern angegeben, der Verbrauch mit 17,9 kWh/100km.

Eine sichtbare Änderung beim i7 für den chinesischen Markt ist der zweite Ladeanschluss: Da die Fahrzeuge in China nicht mit dem in Europa verbreiteten CCS2-Standard ausgeliefert werden (der AC und DC in einem Ladeport kombiniert), ist für China diese Änderung nötig: Über dem rechten Hinterrad befindet sich der Schnelllade-Anschluss nach dem chinesischen Standard GB/T. Den separaten AC-Ladeport haben die Münchner aber nicht über dem linken Hinterrad platziert, sondern machen sich ein Karosserie-Bauteil der PHEV-Version des 7er zunutze: Der AC-Anschluss befindet sich auf der Fahrerseite zwischen Tür und Vorderrad. In der Theorie kann der Fahrer so nach dem Aussteigen in der heimischen Garage mit einem Handgriff das Auto laden, ohne erst um das ganze Auto herum zu gehen.

Während bei der Premiere des i7 für 2023 noch das Top-Modell i7 M70 xDrive mit 485 kW Leistung in Aussicht gestellt wurde, wird diese Variante für China nun (vorerst) nicht erwähnt. Zu der stattdessen angekündigten 50er-Variante sind noch keine technischen Daten bekannt. Auf der chinesischen Website von BMW wird derzeit nur der i7 xDrive60 mit Sportpaket und „Deluxe“-Paket aufgeführt.

Im Jahr 2023 soll die Anzahl der von BMW in China angebotenen Modelle auf elf steigen. Dazu gehört auch der iX1, der für den chinesischen Markt vor Ort gebaut werden soll. In Deutschland hatte die Serienproduktion des iX1 im BMW-Werk Regensburg im November begonnen.

Ebenfalls im November hatte das chinesische Joint Venture BMW Brilliance Automotive (BBA) eine Investition über rund 10 Milliarden Yuan (1,38 Milliarden Euro) in den Ausbau seiner Produktion für Elektroauto-Batterien in der Stadt Shenyang angekündigt.

Ende November gab es jedoch Berichte, wonach BMW den i3 (in China eine Elektro-Version der 3er Limousine) nur mit hohen Rabatten los wird. Ähnlich ergeht es auch Konkurrent Mercedes, der in China die Preise für den EQE und EQS teils massiv gesenkt hat – der EQS als direktes Konkurrenzmodell zum i7 ist nun zu Preisen zwischen 845.000 und 1.134.000 Yuan zu haben, was umgerechnet 112.620 bis 153.820 Euro entspricht. Der AMG EQS 53 kostet 198.600 Yuan weniger als zuvor und ist ab 1.486.000 Yuan (201.560 Euro) erhältlich.
cnevpost.com, bmw.com.cn (auf Chinesisch)

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