Stellantis beteiligt sich an nachhaltiger Kupferproduktion

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Bild: Daniel Bönnighausen

Stellantis hat 155 Millionen US-Dollar in ein Projekt zur nachhaltigen Kupferproduktion in Argentinien investiert. Dabei geht es um das Projekt Los Azules, in dessen Rahmen ab 2027 pro Jahr 100.000 Tonnen Kupfer in Kathoden-Qualität produziert werden sollen.

Der Autokonzern erwirbt nach eigenen Angaben für die umgerechnet 146,2 Millionen Euro eine Beteiligung in Höhe von 14,2 Prozent an McEwen Copper. Dabei handelt es sich um eine Tochtergesellschaft des kanadischen Bergbauunternehmens McEwen Mining, dem die Projekte Los Azules in Argentinien und Elder Creek im US-Bundesstaat Nevada gehören. Mit den 14,2 Prozent wird Stellantis der zweitgrößte Aktionär von McEwen Copper. Ebenfalls beteiligt ist Nuton, ein auf die Kupfer-Laugung spezialisiertes Unternehmen des Bergbau-Riesen Rio Tinto.

Los Azules plant, ab 2027 jährlich 100.000 Tonnen Kathodenkupfer mit einem Reinheitsgrad von 99,9 Prozent zu produzieren. Kathodenkupfer ist ein wichtiger Rohstoff für die Herstellung von Batterien für E-Autos. Kupfer wird zwar zum Beispiel auch für die Verkabelung oder die Stator-Wicklungen in den Elektromotoren benötigt, aber bei dem Projekt geht es ausdrücklich um Kathodenkupfer für die Batterieproduktion.

Dank der Investition in das Projekt zur Erschließung dieses Rohstoffs wird Stellantis in der Lage sein, „ab 2027 einen Teil des prognostizierten Kupferbedarfs zu decken“, wie es in der Mitteilung heißt. Es werden aber weder der prognostizierte Kupferbedarf noch der Anteil aus Los Azules genau beziffert.

„Stellantis und McEwen sind die idealen Partner für ein großes Projekt wie Los Azules. Gemeinsam haben wir die Vision, eine Mine für die Zukunft zu errichten, die auf regenerativen Prinzipien und innovativen Technologien basiert und bis 2038 Netto-Null-CO2-Emissionen erreichen kann“, sagt McEwen-Copper-CEO Rob McEwen. „Wir verpflichten uns, Argentinien und der Welt Grünes Kupfer zu liefern – ein Produkt, das zur Elektrifizierung des Verkehrs und zum Schutz unserer Atmosphäre beitragen wird.“

Wie wichtig dem Autokonzern das Kupfer-Projekt ist, zeigt auch die Tatsache, dass sich Konzern-CEO Carlos Tavares in der Mitteilung zitieren lässt – und kein Vertreter des Einkaufs-Ressorts oder des Argentinien-Geschäfts. „Stellantis hat sich verpflichtet, bis 2038 Netto-Null-CO2-Emissionen zu erreichen und damit branchenführend zu sein − ein Ziel, das Innovation und ein komplettes Umdenken in allen Geschäftsbereichen erfordert“, sagt Tavares. „Wir unternehmen wichtige Schritte in Argentinien und Brasilien mit dem Ziel, die Mobilität zu dekarbonisieren und die strategische Versorgung mit Rohstoffen sicherzustellen, die für den Erfolg der globalen Elektrifizierungsziele des Unternehmens erforderlich sind.“
stellantis.com

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