IBU-Tec gewinnt weiteren Großkunden für LFP-Materialien

IBU-Tec Advanced Materials hat nach eigenen Angaben einen weiteren Kunden für sein LFP-Batteriematerial gewinnen können. Mit einem nicht namentlich genannten „renommierten globalen Automobilkonzern“ wurde ein Vertrag über die Entwicklung und Produktion von LFP-Kathodenmaterial für Elektro-Pkw geschlossen.

Nach der Entwicklungsphase wird IBU-Tec laut der eigenen Mitteilung bereits im zweiten Halbjahr 2023 vereinbarungsgemäß auch „signifikante Mengen“ des Materials am Standort Weimar herstellen. Über weitere Details der Zusammenarbeit wurde Vertraulichkeit vereinbart.

Als IBU-Tec im vergangenen November einen Entwicklungsauftrag aus der Nfz-Branche erhalten hatte, wurde zwar wie in derartigen Mitteilungen von Zulieferern üblich, keine Namen genannt. Das Unternehmen gab aber zumindest an, dass die  bestehenden Lithium-Eisenphosphat-Produkte der „IBUvolt“-Familie die Basis für den Entwicklungsauftrag bilden sollen. Selbst das ist bei dem aktuellen Pkw-Auftrag nicht der Fall. Es wird nur erwähnt, dass es sich um „ ein neuartiges LFP-Kathodenmaterial für Personenkraftwagen mit Elektroantrieb“ handeln wird.

Da noch nicht einmal die Herkunft des Auftraggebers genannt wird, sind kaum Rückschlüsse auf den Kunden möglich. Unter den deutschen Autobauern treibt vor allem der Volkswagen-Konzern die LFP-Batterietechnologie für seine ab 2025 anstehende E-Kleinwagen-Generation voran. Die Serienversion des VW ID.2, Curpa Raval, einem kleinen VW-SUV und dessen Skoda-Ableger sollen dem Vernehmen nach zumindest in der Basisversion auf eine rund 40 kWh große LFP-Batterie setzen, um den angestrebten Einstiegspreis von unter 25.000 Euro (für den ID.2) zu erreichen.

IBU-Tec betont stattdessen die wirtschaftliche Bedeutung des Auftrags für das Unternehmen. Das stelle „einen weiteren wichtigen Schritt für IBU-tec in Richtung ihres Umsatzziels 2025 dar, zu dem Batteriematerialien einen wesentlichen Anteil beitragen sollen“. Wie berichtet hatte die IBU-Tec Advanced Materials AG erst Mitte März die IBUvolt Battery Materials GmbH gegründet, um der zunehmenden Bedeutung des Geschäfts mit Batteriematerial Rechnung zu tragen.

„Unsere Strategie ist es, mit unserer langjährigen Erfahrung im Bereich Batteriematerial und als einziger europäischer Hersteller von LFP-Material, die global agierenden Konzerne direkt zu adressieren und als Kunden zu gewinnen. Die Strategie funktioniert – sowohl bei Pkw als auch bei Nutzfahrzeugen“, sagt Ulrich Weitz, IBU-Tec Advanced Materials AG. „Die Großen der weltweiten Automobilindustrie setzen offenkundig auf die Expertise, die Innovationskraft und die Produktionsqualität von IBU-tec. Der nun abgeschlossene Vertrag ist ein wichtiger Schritt, aber nur der Anfang einer Entwicklung, die unseren Batteriematerialumsatz vervielfachen und das nachhaltige Prosperieren von IBU-tec sichern wird.“

Weitz wird wie berichtet bei der ordentlichen Hauptversammlung am 26. April 2023 seinen Posten als CEO der Aktiengesellschaft abgeben und in den Aufsichtsrat berufen werden. Im operativen Geschäft soll er sich dann voll und ganz auf seine Rolle als Geschäftsführer der neuen IBUvolt Battery Materials GmbH fokussieren können. Dort könnte es bald weitere Ankündigungen geben: „Wir sind aktuell in zahlreichen Gesprächen mit weiteren potenziellen Partnern“, so Weitz.
ibu-tec.de

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