VW ID.7 auf letzten Testfahrten in Spanien

Die Erprobung des VW ID.7 befindet sich auf der Zielgeraden. Kurz vor der Weltpremiere am 17. April liefert VW nicht nur Bilder der letzten Erprobungsfahrten aus Alicante, sondern auch weitere Details zu Antrieb, Fahrwerk und Komfortfeatures der E-Limousine.

Der ID.7 wird, wenn er noch 2023 in Europa auf den Markt kommt, unter anderem über einen neuen, eigens entwickelten E-Antrieb verfügen, der laut der VW-Mitteilung für eine „deutliche Effizienz- und Leistungssteigerung“ sorgen soll. Dabei handelt es sich um die intern als APP550 bezeichnete Antriebseinheit, die VW Group Components seit Mitte März in Kassel fertigt.

In der aktuellen Mitteilung zum ID.7 heißt es nur, dass es die „bislang leistungs- und drehmomentstärkste E-Maschine eines Volkswagen ID. Modells“ sei, konkrete Daten werden aber nicht genannt. Im März hieß es noch anlässlich des Produktionsstarts des APP550, dass der Antrieb bis zu 210 kW leisten soll und die namensgebenden 550 Nm Drehmoment bietet. Die bisher in den meisten MEB-Modellen eingesetzte Motorvariante kommt bekanntlich auf 150 kW und 310 Nm.

Während im März vor allem die Leistungsdaten im Vordergrund standen, betont VW nun, dass der neue E-Antrieb „vor allem hinsichtlich des Energieverbrauchs optimiert werden“ konnte. Zahlen zum erwarteten Verbrauch nennt VW noch nicht, auch zur ebenfalls wohl angepassten Batterie gibt es noch keine genauen Angaben. Es wird nur bekräftigt, dass abhängig von der Batteriegröße WLTP-Reichweiten von bis zu 700 Kilometern und Ladeleistungen bis zu 200 kW prognostiziert werden – wohlgemerkt mit dem MEB, noch nicht mit der angekündigten Weiterentwicklung MEB+.

Da der ID.7 mit solchen Reichweiten und vermutlich kurzen Ladezeiten besonders langstreckentauglich sein soll, wurde auch das Fahrwerk der E-Limousine im Passat-Format entsprechend abgestimmt. Die optionale adaptive Fahrwerksregelung (DCC) und der Fahrdynamikmanager der Reiselimousine wurden grundlegend weiterentwickelt, so VW. Damit soll nicht nur eine große Bandbreite zwischen Sport und Komfort erreicht werden, sondern gemeinsam mit der neu abgestimmten Progressivlenkung sollen diese Systeme sowohl für ein präzises Fahrverhalten als auch für eine hohe Fahrstabilität sorgen.

Für den hohen Reisekomfort sollen auch die Platzverhältnisse im Innenraum sowie das überarbeitete Cockpit sorgen. Es bleibt zwar bei einem sehr reduzierten Fahrer-Display, es handelt sich aber um eine andere Display-Einheit als etwa im ID.3 oder ID.4 – das Display ist nun im Armaturenträger eingelassen und ist nicht mehr an der Lenksäule montiert. Das gilt auch für den Infotainment-Touchscreen, der serienmäßig 15 Zoll in der Diagonale misst. Dessen Bedienkonzept wurde laut VW „grundlegend überarbeitet“, zudem gibt es nun beleuchtete Touch-Slider. Auch das „Augmented Reality Head-up-Display“ gehört im ID.7 zum Serienumfang.

„Beim ID.7 haben wir das Potential des MEB noch weiter ausgeschöpft: Es kommt eine neue, leistungsstärkere und effizientere E-Maschine zum Einsatz“, sagt Kai Grünitz, Markenvorstand für Technische Entwicklung. „Außerdem haben wir die Regelungsgüte des Fahrwerks weiterentwickelt und konnten somit insbesondere den Fahrkomfort weiter steigern. Die Kombination aus souveränem Antrieb, komfortablem Fahrwerk und hoher Reichweite macht den ID.7 zur idealen Reiselimousine.“
volkswagen-newsroom.com

5 Kommentare

zu „VW ID.7 auf letzten Testfahrten in Spanien“
Schleenstein
06.04.2023 um 08:28
Wow, hoffentlich halten da auch die Assistenzsysteme mit, nur eine beheizte Batterie schafft 200 kW. Interessant wäre, ob der Motor noch Magnete hat. Und ob P&C.
Bartholomäus Steiner
06.04.2023 um 09:00
Sehr schön!
Nostradamus
06.04.2023 um 09:44
Wie die ganze ID-Familie, ein weiteres langweiliges klobiges Auto! Die ganze Konkurrenz liefert viel attraktivere Autos, sogar auch Chinesen! Bis die Entwürfe des neuen VW-Designchefs, Herrn Andreas Mindt, ans Licht kommen, müssen wir uns noch ein paar Jahre gedulden.
Joerg
06.04.2023 um 18:24
Langweiliges Auto?? Zum Glück eine sehr subjektive Aussage. Ich finde insbesondere das Cockpit sogar sehr erfrischend. Die Fahreigenschaften sollen herausragend sein. Ein Auto insbesondere mit einer neuen Antriebstechnologie auf das Design zu reduzieren ist doch schon fast lustig.
Peter Wulf
06.04.2023 um 12:16
Leider sind die großen VW Modelle besonders geeignet als Dienstwagen zum Protzen. Viele der Fahrer würden diese nicht privat kaufen da sie zu teuer sind. Preis/ Leistungsverhältnis hängt immernoch von den langen teuren Zubehörlisten ab. Leider zahlen alle Steuerzahler den Unterhalt der Dienstwagen. Normale Arbeitnehmer die täglich große strecken Strecken fahren müssen Betriebs und Verschleiß selber zahlen und haben durch die andauernden Modelwechsel hohe Verluste beim Verkauf die keiner übernimmt. Was sollen all die verschiedenen Modelle des VW Konzerns wenn in Proschetypen teilweise Audimotoren verbaut sind . Produktion ist im VW Konzern zu teuer und zulangsam, weil abhängig von über 100 Zulieferern. Kleinwagen werden gebraucht. Nicht SUV die man 1x im Jahr für Familienurlaub braucht sonst täglich 1 Person zur Arbeit transportieren und Innenstädte aufheizen und nur 8-10 h rumstehen . Wir wollen unsre Städte nicht gegen öde menschenleere wie in USA und riesige Parkplätze mit shoppingcentern verunstallten

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