Alfa Romeo plant wohl zwei E-SUV

Alfa Romeo will laut einem Medienbericht im nächsten Jahr unter der Modellbezeichnung Brennero ein Elektroauto als Ableger des Jeep Avenger auf den Markt bringen. Während der Brennero wohl noch mit mehreren Antriebsarten erhältlich sein soll, wird die Nachfolge-Generation eines anderen Alfa-Modells nur noch rein elektrisch sein.

Meldungen zu einem neuen Einstiegs-Modell von Alfa Romeo erreichten uns bereits vor rund einem Jahr. Es gibt aber einen gravierenden Unterschied: Damals war von einem Nachfolger des vor einigen Jahren eingestellten Kleinwagens Mito die Rede. Nun wird es sich laut dem britischen Magazin „Autocar“ nicht um einen E-Kleinwagen auf Basis der Stellantis-Plattform e-CMP handeln, sondern um ein kleines SUV.

Als Alfa-Ableger des Jeep Avenger wird der Brennero vermutlich die aktuelle Generation des Elektroantriebs der e-CMP erhalten. Sprich: Anstatt des 100 kW starken E-Motors von Zulieferer Vitesco kommt eine 115 kW starke Eigenentwicklung des Joint Ventures von Stellantis und Nidec zum Einsatz. Aufgrund einer nachgebesserten Zellchemie steigt der Brutto-Energiegehalt der Batterie von 50 auf 54 kWh.

Die Reichweite des elektrischen Brennero ist selbstverständlich noch nicht offiziell bekannt, dürfte aber auf dem Niveau des Avengers liegen – dieser ist mit bis zu 392 Kilometern nach WLTP angegeben. Noch nicht bestätigt ist, wo der Alfa Romeo Brennero gebaut werden soll. Das Schwestermodell von Jeep wird seit Februar 2023 im polnischen Stellantis-Werk Tychy gebaut.

Da es sich bei der e-CMP um den Elektro-Ableger einer Multi-Energy-Plattform handelt, dürfte Alfa Romeo den Brennero auch mit Verbrennern bzw. Mild-Hybriden anbieten. Laut den Informationen von „Autocar“ soll allerdings noch nicht entschieden sein, ob der Hybrid-Benziner nur in den Überseemärkten oder auch in Europa angeboten werden soll.

Rein elektrisch dürfte hingegen die Nachfolge-Generation eines größeren SUV-Modells von Alfa werden: Die zweite Generation des Alfa Romeo Stelvio wird laut einem anderen „Autocar“-Bericht auf der STLA Large basieren, einer reinen Elektro-Plattform von Stellantis. Da Alfa Romeo wie berichtet ab 2027 zur reinen Elektro-Marke werden soll, wäre alles andere als ein rein elektrischer Stelvio im Jahr 2026 eine Überraschung.

Auf der STLA Large wird wohl auch die dann ebenfalls rein elektrische Nachfolge-Generation des Limousinen-Modells Giulia aufbauen. Wie Markenchef Jean-Philippe Imparato gegenüber „Autocar“ angab, werden sich die beiden Modelle trotz der gleichen Plattform bei der Auslegung unterscheiden – das Design des kommenden Stelvio soll sich zwar an das aktuelle Verbrenner-Modell anlehnen, Alfa wird bei der Entwicklung aber den Fokus auf Komfort, Praktikabilität und Nutzerfreundlichkeit legen. Bei der flacheren E-Limousine will Alfa hingegen die Reichweite optimieren. Technische Daten gibt es zu beiden Modellen noch nicht, Batteriegrößen von bis zu 100 kWh sind bei der STLA Large aber problemlos möglich.
autocar.co.uk (Brennero), autocar.co.uk (Stelvio)

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