Aral Pulse plant 1.500 neue Ladepunkte in 2023 in Deutschland

Aral beschleunigt den Ausbau seines HPC-Netzes in Deutschland. Bis Ende 2023 will das Unternehmen die Anzahl der ultraschnellen Ladepunkte seiner Marke Aral Pulse von aktuell rund 1.500 auf 3.000 verdoppeln und dafür bis zu 100 Millionen Euro investieren.

„Mit unseren Ausbauzielen für dieses Jahr sind wir auf einem guten Weg, unser mittelfristiges Ziel von weit über 5.000 Ladepunkten zu erreichen“, sagt Alexander Junge, Aral-Vorstand für Elektromobilität. „Ganz aktuell können wir vermelden, dass wir bereits eine Million Ladevorgänge an unseren Säulen registriert haben.“ Das hat rund drei Jahre gedauert, die ersten beiden HPC-Säulen am Aral-Sitz in Bochum sind bekanntlich im Mai 2019 in Betrieb gegangen.

Aral betont in der Mitteilung, dass man sich auch beim weiteren Ausbau auf Schnelllader mit bis zu 300 kW konzentrieren werde – massenhaft AC-Ladepunkte sind also nicht geplant. Auch die neuen Ladesäulen sollen wie bisher „an Tankstellen und viel besuchten Orten wie Supermärkten und Restaurants“ entstehen.

Das Unternehmen spüre den „Rückenwind aus stark gestiegenen Neuzulassungen und [die] Kundenakzeptanz seines Ladeangebots“. Dennoch bleibe der Ausbau von Ladeinfrastruktur hierzulande „noch weit hinter seinen Möglichkeiten zurück“. Der Hauptgrund dafür seien die langen Planungs- und Genehmigungsverfahren, die es Betreibern erschwerten, ihr Netz auszubauen.

„Während die Neuzulassungen von Elektrofahrzeugen rasant steigen, warten wir immer noch bis zu 18 Monate auf die Genehmigung eines Mittelspannungsanschlusses“, so Junge. „Und das ist nur ein Teil des gesamten Genehmigungsprozesses. Daran hat sich auch in den letzten zwei Jahren wenig geändert.“

Dennoch konnte das Unternehmen auch für das vergangene Jahr beim Ausbau des Ladenetzes Erfolge vermelden. So vergrößerte Aral sein Angebot um 50 Prozent auf rund 1.300 Ladepunkte im zweiten Halbjahr. Bis 2025 strebt Aral in Deutschland „weit über 5.000 Ladepunkte“ an. Als Vergleich: Aral betreibt derzeit rund 2.400 Tankstellen in Deutschland.
aral.de

3 Kommentare

zu „Aral Pulse plant 1.500 neue Ladepunkte in 2023 in Deutschland“
Kurt Schaible
28.04.2023 um 21:53
Alles Quatsch, die neuen Ölmultis sind jetzt die Ladesäulen Betreiber. Egal ob wir Verbrenner oder Elektro fahren, wir werden weiterhin verarscht und abgezockt. Der Elektroantrieb ist bei weitem nicht ausgereift, aber die Politik und Wirtschaft gaukeln uns damit die Zukunft und heile Welt vor. Deutschland will damit die Welt retten, das funktioniert aber leider nicht, dafür ist der CO2 Ausstoß in Deutschland beim Verbrenner in der Summe viel zu gering um am Weltklima etwas zu verändern. Es geht hier nur darum, daß die Wirtschaft angekurbelt wird und satte Gewinne eingefahren werden. Es wäre sinnvoll in erster Linie Mal die Vorraussetzungen für das angestrebte Konzert zu schaffen und nicht das Pferd vom Schwanz an aufzuzäumen. Woher soll denn eigentlich der benötigte Strom kommen, wenn alle elektrisch fahren. Forschung am E-Antrieb tut Not.
Egon Kohler
02.05.2023 um 14:55
E-Antrieb ist ausgereift, effizient und skalierbar, Hochlauf voll im Gang, null Problemo. "Woher soll der Strom kommen": Plakativ ausgedrückt, können wir die Hälfte des heute verbrauchten Sprits in hocheffizienten thermischen Kraftwerken verbrennen, und machen mit dem gewonnenen Strom gleich viele Auto-Kilometer wie heute mit der gesamten Sprit-Menge bei Verbrenner-Autos. Mit der unvermeidlichen Abwärme heizen wir noch eine Menge Wohnungen und sparen damit nochmals Öl und Gas ein. Super-Sache, der Ami würde sagen "that's a No-Brainer".
JK
29.04.2023 um 19:27
Funfact - wenn Verbrennungskraft-Maschinen ersetzt werden, brauchen wir weniger Energie. Denn die Energie in einen Verbrenner zu kippen und 90% davon in Hitze zu wandeln ist eher Verschwendung als alles andere. Prinzipiel fährt man mit Heizungen durch die Gegend, die als Nebeneffekt ein wenig Energie im Treibstoff in Bewegung umsetzen. Mit der Energie von 5L Benzin was ~50kWh entspricht, fährt ein Standard-Elektro-SUV locker 200-250km. Also die Frage "Wo der ganze Strom herkommen soll ist schon längst beantwortet, wir produzieren jetzt bereits mehr Energie als wir bräuchten.... Bissl Thermodynamik und den Willen altes hinter sich zu lassen, dann ist es garnicht so ein großes Problem ✌️ Ob Aral nun Ladesäulen baut oder nicht spielt doch keine Rolle. Jeder Lidl kann genauso Ladesäulen bauen. Stand heute kann aber nicht jeder Lidl Erdöl im nahen Osten fördern. Anstatt schwarz zu malen, lieber die Chancen sehen. Man muss eben nicht mehr zu Shell oder Aral fahren.

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