BMW verdoppelt E-Absatz im zweiten Quartal

Die BMW Group hat im zweiten Quartal insgesamt 88.289 vollelektrische Fahrzeuge der Marken BMW und Mini an Kunden ausgeliefert. Damit ist es dem Unternehmen erneut gelungen, den BEV-Absatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als zu verdoppeln (+117,5 Prozent). Eine Marke fällt hingegen deutlich ab.

Wie es in der Mitteilung der BMW Group heißt, übergab die Marke BMW von April bis Juni 77.948 vollelektrische Fahrzeuge in Kundenhand, was einem Wachstum von 150,7 Prozent im Vergleich zum Q2 2022 entspricht. Bei Mini waren es hingegen nur 10.341 BEV, also ein reicht schmales Plus von 8,8 Prozent. Allerdings steht bei Mini bald auch der Modellwechsel zu der neuen Elektro-Generation an, die gemeinsam mit Great Wall in China entsteht.

Insgesamt hat die BMW Group im zweiten Quartal 626.726 Fahrzeuge (+11,5 Prozent) der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce ausgeliefert – bei Rolls-Royce steht der vollelektrische Spectre kurz vor dem Marktstart. Ob BMW die Auslieferungen des elektrischen Luxus-Coupés auch in seinen Mitteilungen zu den Quartals-Auslieferungen einzeln auflisten wird, ist noch nicht bekannt. Es heißt allerdings, dass die hohen Erwartungen übertroffen worden seien: Der Auftragsbestand reiche bereits bis Ende nächsten Jahres. Die ersten Auslieferungen des Rolls-Royce Spectre werden im vierten Quartal 2023 erfolgen.

Bei der Marke BMW waren es über alle Antriebsarten hinweg 553.369 Fahrzeuge (+11,5 Prozent). Mit den 77.948 BEV lag die E-Quote bei den Münchnern somit bei 14,1 Prozent. Bei Mini waren es 71.816 Fahrzeuge im Q2, womit sich ein BEV-Anteil von 14,4 Prozent ergibt. Wie BMW betont, ist seit dem vergangenen Jahr der elektrische Mini Cooper SE das beliebteste Modell der Marke.

Bei der Marke BMW werden die beliebtesten Modelle nicht genau genannt oder gar mit konkreten Zahlen aufgelistet. „Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die neue 7er Baureihe mit dem vollelektrischen BMW i7, der neue BMW X7 sowie die BMW 4er Baureihe und insbesondere der vollelektrische BMW i4“, heißt es dort eher allgemein.

Die Plug-in-Hybride erwähnt BMW in der Mitteilung selbst nicht mehr. In einer Tabelle weisen die Münchner aber noch den Absatz „BMW Group elektrifiziert“ auf, der bei 134.982 Einheiten lag. Zieht man davon den bekannten BEV-Absatz ab, ergeben sich 46.693 Plug-in-Hybride von BMW und Mini. Damit ist der PHEV-Absatz im Vergleich zum Q2 2022 zurückgegangen: Damals wurden noch 54.282 Plug-in-Hybride ausgeliefert.

Werfen wir noch einen Blick auf das erste Halbjahr: In diesem Zeitraum hat die BMW Group bereits 152.936 BEV ausgeliefert – im selben Zeitraum 2022 waren es 75.891 BEV. Damals entfiel der Großteil der 184.553 „elektrifizierten“ BMW und Minis noch auf Plug-in-Hybride. Laut den Zahlen für 2023 hat sich das Verhältnis mit 152.936 BEV zu 92.532 PHEV im ersten Halbjahr gedreht. Das zeigt sich auch bei den Wachstumszahlen: Während die BEV im Halbjahrs-Vergleich um 101,5 Prozent zulegen konnten, fiel das Wachstum bei den elektrifizierten Autos wegen des PHEV-Rückgangs mit +33,1 Prozent deutlich geringer aus.

„Die starke Absatzentwicklung insgesamt und insbesondere bei unseren vollelektrischen Fahrzeugen zeigt, dass wir mit den richtigen Produkten zur richtigen Zeit im Markt sind. Die BMW Group setzt den Hochlauf der Elektromobilität im zweiten Halbjahr mit hohem Tempo fort“, sagt Pieter Nota, Mitglied des Vorstands der BMW AG, zuständig für Kunde, Marken und Vertrieb. „Wir begeistern unsere Kunden weltweit mit unserem attraktiven und jungen Produktportfolio. Durch die Vielfalt unseres Angebots vom hoch effizienten Verbrenner bis zum vollelektrischen Modell decken wir die unterschiedlichen Kundenbedürfnisse weltweit ideal ab.“ Mit dem i5 kommt im Oktober wie berichtet ein weiteres E-Modell auf den Markt, die BMW Group verfügt dann nach eigenen Angaben über ein vollelektrisches Angebot in jedem ihrer Kernsegmente.
bmwgroup.com

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