Fernride: Serie-A-Kapital für ferngesteuerte Elektro-Lkw

Fernride hat in einer Serie-A-Finanzierungsrunde 50 Millionen Dollar für die Skalierung von automatisierten E-Lkw eingesammelt. Das unter anderem von DB Schenker und HHLA unterstützte Startup bietet skalierbare Automatisierungslösungen für E-Trucks in der Hof- und Hafenlogistik.

Bild: Fernride

Fernride hat seinen Sitz in München und verfolgt bei seinem Geschäftsaufbau den technologischen Ansatz der sogenannten „human-assisted autonomy”, der die Fernsteuerung von autonomen E-Lkw ermöglicht. Soll heißen: Als Zwischenschritt zum autonomen Fahren stattet Fernride Elektro-Lkw mit Sensoren und Kameras aus, so dass diese von sogenannten „Teleoperatoren“ an einem Bildschirmarbeitsplatz über das Mobilfunknetz ferngesteuert werden können.

Die Technologie des 2019 ausgegründeten Startups basiert nach Unternehmensangaben auf mehr als zehn Jahren wissenschaftlicher Forschung an der TU München und wird von Fernride bei Kunden wie Volkswagen, HHLA und DB Schenker eingesetzt, „um die großen Herausforderungen der Branche wie den Mangel an Fahrern und die negative Umweltbilanz der Logistikbranche zu bewältigen“, wie es in einer begleitenden Mitteilung heißt.

Das frisch eingeworbene Kapital in Höhe von 50 Millionen Dollar (rund 47 Millionen Euro) will Fernride dazu nutzen, seine „Position als führendes Unternehmen im Bereich der autonomen, elektrischen Lkw weiter zu festigen und das Wachstum des Unternehmens zu beschleunigen“. Zurzeit beschäftigt das von Hendrik Kramer, Maximilian Fisser und Jean-Michael Georg gegründete Startup gut 130 Mitarbeitende an den Standorten München und Wolfsburg.

Die Serie-A-Runde erfolgte nach Angaben des Unternehmens in zwei Tranchen. Zunächst sammelte Fernride rund 31 Millionen Dollar von Investoren wie 10x Founders, Promus Ventures, Fly Ventures, Speedinvest und Push Ventures sowie HHLA Next, DB Schenker via Schenker Ventures und Krone ein. Einige Wochen später folgten weitere 19 Millionen Dollar vom DeepTech and Climate Fonds, Munich Re Ventures, Bayern Kapital und Klaus Kleinfeld, der nun auch die Schlüsselrolle des Vorstandsvorsitzenden im Board von Fernride übernehme, teilt Fernride mit.

„Mit dem Abschluss unserer Series-A in Höhe von 50 Millionen US-Dollar haben wir eine Investorenbasis aus mehreren Unternehmen und großen Venture Capitals geschaffen, die uns viele wichtige strategische Vorteile entlang der Wertschöpfungskette verschaffen und unsere ehrgeizigen Wachstumspläne finanzieren können, um uns als weltweiten Marktführer für autonomes, elektrisches Fahren zu etablieren“, kommentiert Mitgründer und CEO Hendrik Kramer.

fernride.com

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