WestVerkehr ordert H2-Busse für Kreis Heinsberg

Das ÖPNV-Unternehmen WestVerkehr hat für den Linienbetrieb im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg zwölf Wasserstoff-Busse bei Wrightbus bestellt. Eine große H2-Flotte desselben Herstellers wird künftig auch rund 80 Kilometer östlich in Köln zum Einsatz kommen. 

Foto: Wrightbus

WestVerkehr hat den Zuschlag für den Bau der zwölf Wasserstoff-Busse nach einer europaweiten Ausschreibung erteilt – zum Zuge gekommen ist der nordirische Busbauer Wrightbus, der nun für den Kreis Heinsberg ein Dutzend Fahrzeuge des Typs Kite Hydroliner bauen wird – das gleiche Modell, das bereits der Regionalverkehr Köln (RVK) bei seiner Bestellung von bis zu 60 H2-Bussen ausgewählt hatte. Wann die zwölf Wasserstoff-Busse in Heinsberg in Betrieb gehen sollen, geht aus der Mitteilung nicht hervor.

Klar ist aber, dass sich um „auf deutsche Verhältnisse angepasste“ Wasserstoff-Solo-Busse des nordirischen Herstellers handeln wird – also um Linkslenker mit Türen auf der rechten Fahrzeugseite. „Mit der Anschaffung der 12 wasserstoffbetriebenen Fahrzeuge gehen wir einen wichtigen Schritt zur Umstellung der Busflotte der west auf emissionsfreie Antriebe“, äußert Udo Winkens, Geschäftsführer der WestVerkehr und ergänzt: „Wir konnten uns vor Ort davon überzeugen, dass wir mit Wrightbus einen innovativen und leistungsstarken Partner gefunden haben.“

Jean-Marc Gales, Geschäftsführer der Wrightbus, kommentiert: „Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit WestVerkehr, um mehr emissionsfreie Wasserstoffbusse auf die Straßen von Nordrhein-Westfalen zu bringen. Für Wrightbus stellt Wasserstoff eine einmalige Gelegenheit dar, sich in der großangelegten Herstellung einer Technologie, die in ganz Deutschland gefragt sein wird, einen Vorsprung zu verschaffen. Dies ist ein weiterer bedeutender Deal für uns und ein weiterer Beleg für die führende Rolle, die wir auf der Weltbühne bei der Bekämpfung des Klimawandels durch nachhaltigen Verkehr spielen.“

Zur Konfiguration des Kite Hydroliner für den Kreis Heinsberg geht WestVerkehr in seiner Mitteilung nicht ein. Bekannt ist, dass das Modell grundsätzlich Platz für bis zu 90 Passagiere bietet und Achsen von ZF nutzt. Bei der Brennstoffzelle handelt es sich um eine FCmove von Ballard mit 70 kW. Je nach Version fasst die Puffer-Batterie 30 oder 45 kWh. Eine Besonderheit des Modells ist die Variantenvielfalt beim Tanksystem: Bereits die kleinste Version mit vier zylindrischen Drucktanks (350 bar) kommt auf 32 Kilogramm Wasserstoff. Die Maximal-Konfiguration mit sieben Tanks gibt Wrightbus mit bis zu 50 Kilogramm H2 oder 640 Meilen Reichweite an. Das sind umgerechnet 1.030 Kilometer.

west-verkehr.de

 

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