Wiferion nach kurzem Tesla-Intermezzo jetzt von Puls aufgekauft

Tesla hat den erst vor einigen Monaten übernommenen deutschen Spezialisten für induktive Ladetechnik Wiferion schon wieder verkauft. Neuer Besitzer ist die Firma Puls aus München.

Foto: Puls

Den Aufkauf von Wiferion hatte Tesla erst Ende Juli abgeschlossen. Das Freiburger Unternehmen firmierte laut Website-Impressum seitdem als Tesla Engineering Germany GmbH. Wie „Teslamag“ im Juli berichtet, dürfte der Kaufpreis bei 76 Millionen US-Dollar gelegen haben, seinerzeit umgerechnet rund 68,9 Millionen Euro. Das Portal leitete dies von einem Eintrag im Tesla-Quartalsbericht ab, wo für „business combinations“ eben jene 76 Millionen Dollar eingetragen waren. Da sonst keine Übernahmen von Tesla im zweiten Quartal 2023 bekannt waren, „könnte die gesamte Summe an die früheren Wiferion-Gesellschafter geflossen sein“, so der Bericht.

Wiferion wurde 2016 gegründet und entwickelt ein induktives Ladesystem für Elektrofahrzeuge und vorrangig für Roboter. Die Ladestationen sind seit 2018 auf dem Markt und wurden seitdem nach Angaben des Unternehmens rund 8.000 Mal an industrielle Kunden verkauft. Im Juni hatte das Portal „Gründerszene“ berichtet, dass die Gesellschafter beabsichtigen, ihre Geschäftsanteile zu verkaufen.

Wie die Freiburger nun selbst mitteilen, wurde Wiferion zum 1. Oktober von Puls übernommen, einem in München ansässigen Entwickler und Hersteller von Stromversorgungen für die Automatisierungsindustrie. Das bisherige operative Team von Wiferion soll als neue Geschäftseinheit Puls Wireless in Freiburg erhalten bleiben. Tesla bleibt in den Mitteilungen beider Unternehmen unerwähnt. So bleibt auch der Grund für das derart kurze Intermezzo von Wiferion bei Tesla unbekannt.

pulspower.com, wiferion.com

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