UK: Neue Vorgaben sollen öffentliches Laden simpler machen

Die britische Regierung hat ein Maßnahmenpaket verabschiedet, um das öffentliche Laden von E-Autos für Nutzer zu vereinfachen. Fahrer erhalten dadurch Zugang zu transparenten und leicht vergleichbaren Preisinformationen, einfacheren Zahlungsmethoden und zuverlässigeren Ladestationen.

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Die Maßnahmen hatte die britische Regierung im Juli in Entwurfsform angekündigt. Jetzt sind sie beschlossen. In der offiziellen Mitteilung heißt es, „die Fahrer werden Zugang zu transparenten, leicht zu vergleichenden Preisinformationen, einfacheren Zahlungsmethoden und zuverlässigeren Ladesäulen haben.“ Präzisiert werden diese Verbesserungen allerdings nicht. So bleibt unklar, ob sich der jetzige Beschluss von dem Entwurf aus dem Sommer unterscheidet oder ob die Vorschläge komplett übernommen wurden.

In dem Entwurf hatte die Regierung gefordert, dass etwa Schnellladestationen („rapid charge points“) im Durchschnitt jedes Kalenderjahres eine Zuverlässigkeitsrate von 99 Prozent aufweisen und Statusaktualisierungen in Echtzeit bieten müssen. Als „rapid charge point“ gelten alle Ladepunkte ab 50 kW Leistung und aufwärts. Und: Alle neuen öffentlichen Lader mit mindestens acht kW Leistung sollen dem Entwurf zufolge kontaktloses Bezahlen ermöglichen. Auch sollen Unternehmen verpflichtet werden, ihren Kunden die Zahlung über einen Drittanbieter zu ermöglichen. Außerdem müssen Ladeinfrastruktur-Betreiber die Kosten in Pence pro Kilowattstunde deutlich ausweisen, entweder am Ladegerät selbst oder über ein separates Gerät, auf das ohne Vertrag zugegriffen werden kann.

Die Intention der neuen Vorgaben ist klar: Die Politik will das Ladeerlebnis für Besitzer von Elektroautos verbessern und so weitere Autofahrer zum Umstieg animieren, die bisher von Reichweitenangst oder einem unzuverlässigen Ladenetz abgeschreckt wurden. Zwar hat Premierminister Rishi Sunak das Verbrenner-Verbot in Großbritannien jüngst von 2030 auf 2035 verschoben, dennoch bedarf es schnellstens Weichenstellungen zur Förderung des eMobility-Hochlaufs.

Jesse Norman, Minister für Technologie und Dekarbonisierung, kommentiert den jetzigen Beschluss wie folgt: „Im Laufe der Zeit werden diese neuen Vorschriften das Laden von Elektroautos für Millionen von Autofahrern verbessern, indem sie ihnen helfen, die gewünschten Ladepunkte zu finden, Preistransparenz zu schaffen, damit sie die Kosten für verschiedene Ladeoptionen vergleichen können, und die Zahlungsmodalitäten zu aktualisieren. Sie werden den Umstieg auf Elektroautos für Autofahrer so einfach wie nie zuvor machen, die Wirtschaft unterstützen und dem Vereinigten Königreich helfen, seine Ziele für 2035 zu erreichen.“

fleetworld.co.uk, gov.uk

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