EnBW nimmt HPC-Park in Öhringen in Betrieb
Der Ladepark in Öhringen liegt etwa 25 Kilometer östlich von Heilbronn an der A6. Die EnBW rechnet in der Mitteilung vor, dass Reisende mit einer Ladung in Öhringen ohne weiteren Stopp bis nach Frankreich oder Tschechien fahren können. Das war bisher de facto aber auch schon möglich, denn keine 20 Kilometer entfernt betreibt die EnBW bereits ein „HyperHub“ am Kreuz Weinsberg. Der Vorteil ist also, dass Reisende und Pendler auf der A6 keinen Umweg mehr über die A81 zum bestehenden Ladepark fahren müssen.
In Öhringen gibt es derzeit acht Hypercharger HYC400, also 16 Ladepunkte mit bis zu 400 kW Ladeleistung. Die 400 kW sind aber nur dann möglich, wenn nur ein Ladepunkt einer Säule belegt ist – werden beide Ladepunkte genutzt, wird die verfügbare Leistung in 50-kW-Schritten aufgeteilt. Die Anlage ist zudem so ausgelegt, dass sie später auf 16 Säulen mit dann 32 Ladepunkten erweitert werden kann, so die EnBW. In Öhrigen gibt es auch ein Solardach mit rund 19 kWp, das in die Energieversorgung des Ladeparks einspeist.
Nach dem ersten „HyperHub“ überhaupt in Rutesheim, dem erwähnten Ladepark in Weinsberg und der Anlage in Stuttgart ist Öhrigen der vierte HPC-Park der EnBW in Baden-Württemberg. „Neben großen Ladeparks entlang des Fernverkehrsnetzes, wie in Öhringen, fokussieren wir uns auf den Ausbau beim Handel und in Städten“, sagt Jürgen Stein, der als Chief Innovation & New Business Officer der EnBW auch den Bereich E-Mobilität verantwortet. „So verdichten wir unser EnBW HyperNetz in Deutschland sukzessive. Noch in diesem Jahr möchten wir eine Abdeckung an EnBW-Schnellladestandorten von rund 98 Prozent in einem Radius von 50 Kilometern erreichen.“
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