Teslas der Basler Polizei halten länger als gedacht

Die Basler Polizei behält ihre seit 2019 eingesetzten sieben Elektroautos von Tesla länger als geplant. Der Grund ist einfach: Die E-Autos halten im Polizei-Einsatz länger als zunächst angenommen.

Bild: Kantonspolizei Basel-Stadt

„Ursprünglich war ihr Austausch bis Ende 2025 vorgesehen. Tests haben jedoch gezeigt, dass auch eine längere Nutzung möglich ist“, erklärt Polizeisprecher Rooven Brucker gegenüber „BZ Basel“. Während davon ausgegangen wurde, dass die E-Autos nach fünf Jahren zu stark abgenutzt wären, habe die Basler Polizei festgestellt, dass der Verschleiß im Vergleich zu Autos mit Verbrennungsmotor deutlich geringer ist.

Bei den Fahrzeugen handelt es sich um sieben Tesla Model X, konkret das damalige (Stand März 2018) Top-Modell X 100 D. Entscheidend bei der Anschaffung der sieben Model X war, dass Tesla seinerzeit gemäß der Polizei-Auskunft der einzige Automobilhersteller war, der ein Elektroauto im Angebot hatte, welches die Anforderungen der Kantonspolizei erfüllen konnte. Daher waren auch die höheren Kosten bei der Anschaffung kein Ausschluss-Kriterium. Den früheren Angaben zufolge hatte jedes Model X inklusive Polizei-Umbau etwa 140.000 Franken gekostet, während für ein konventionelles Fahrzeug zu diesem Zeitpunkt 90.700 Franken veranschlagt waren.

Die Teslas sind seit 2019 im Polizei-Einsatz unterwegs, ihre Laufleistung wird in einem Bericht von „BZ Basel“ mit „über 100.000 Kilometern“ angegeben. Wann sie nach ihrer Laufzeit-Verlängerung nun tatsächlich ersetzt werden sollen, ließ der Polizeisprecher offen. Sollte es zu einer nächsten Ausschreibung kommen, „darf sich auch Tesla bewerben“.

Insgesamt sind für die Baseler Polizei etwa 200 Fahrzeuge unterwegs. Zu den sieben Teslas kamen vor drei Jahren noch acht Nissan Leaf — davon ist aber nur einer in Polizei-Folierung unterwegs.

bzbasel.ch

5 Kommentare

zu „Teslas der Basler Polizei halten länger als gedacht“
Amrhein Leo
27.01.2025 um 19:11
Die Unterhaltskosten im vergleich zu den Verbrennern wären sehr interessant.
Renato
28.01.2025 um 07:18
minus 80% würde ich schätzen?
Simon 1
28.01.2025 um 11:36
Hat auf jeden Fall was, wenn man abgeführt wird und dann durch die Flügeltüren ein und Aussteigt :) Die Polizisten dürften auch mehr Freude daran finden als an den Ford Smax die in NRW rumgurken.
Peter Wulf 78Jahre
28.01.2025 um 15:05
Die Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit sowie Navi und sonstige Ausstattung des" fahrenden Computer s "mit dauernden Updates seit 6 Jahren macht grossen Unterschied zu einem Verbrenner der bei Fahrt vom Hof schon veraltet ist. Und hohe Betriebskosten und Verschleiß hat. Fahre seit 2016 vor facelift Tesla S70D mit fast 350km Reichweite man kann ihn aber im europäischen Ausland mit seinen moderaten Geschwindigkeiten im gut unter 19kwh/100km fahren. Ergebnis von 5400km Rumstromern in Benelux bzw Berlin entlang Küsten Ärmelkanal bis Bordeaux und zurück.
Mark Müller
28.01.2025 um 16:24
Wieviel der 50'000 Umrüstkosten (muss man sich leisten können!) wurden dafür benötigt, dass Tesla in den USA nicht mehr live verfolgen kann, wo sich die Fahrzeuge befinden?

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