Librec weiht Recycling-Anlage für Batterien ein
Die im Kanton Solothurn gelegene Recycling-Fabrik, die Librec vergangenen Sommer angekündigt hatte, zeichnet sich laut Unternehmen durch eine „bisher unerreichte Rückgewinnungsrate von über 97 Prozent“ aus. Im Betrieb werden nicht nur ausgediente Fahrzeugakkus recycelt, sondern auch der Ausschuss aus der Batterieproduktion.
Wenn die Anlage voll ausgelastet ist, soll im Dreischichtbetrieb gearbeitet werden. Schließlich sind die in Batterien verwendeten kritischen Rohstoffe wie Kobalt, Lithium, Nickel, Kupfer und Aluminium sehr begehrt und können in die Produktion neuer Batterien zurückgeführt werden.
„Wir erhalten sehr gutes Feedback zu unserem zentralen Rezyklat, der sogenannten Schwarzmasse, und dürfen davon ausgehen, aktuell die beste Schwarzmasse in Europa zu attraktivsten Bedingungen und mit maximaler Nachhaltigkeit zu produzieren“, sagt Jodok Reinhardt, Geschäftsführer von Librec.
In der Anlage wird ausschließlich erneuerbarer Energie verwendet, die u.a. von einer eigenen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach kommt sowie aus der Entladung der E-Auto-Batterien, die fürs Recycling bestimmt sind.
Auch wenn der Fokus von Librec zunächst auf der Schweiz liegt, hat das Unternehmen bereits eine Internationalisierung im Sinn. „Als Nächstes wollen wir den Betrieb in Biberist festigen und maximal auslasten. Auf der Basis dieser Erfahrungen werden wir attraktive Partner für Kooperationen im Ausland und auch eigene Projekte im Ausland prüfen“, stellt Jürg Steiger, Präsident des Verwaltungsrats von Librec, in Aussicht.
Übrigens ist auf demselben Gelände in Biberist auch das Unternehmen Libattion angesiedelt, das kürzlich eine Upcycling-Anlage für E-Auto-Batterien eröffnet hatte.
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