Bogestra plant in Bochum neues Depot für 120 E-Busse

Die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen (Bogestra) streben den Neubau eines Elektrobus-Betriebshofs in Bochum an. Vorgesehen ist, das Depot bis zum Ende des Jahrzehnts in Betrieb zu nehmen. In einem ersten Schritt soll dort Platz für 120 E-Busse entstehen.

Als Standort des neuen Depots steht das frühere Thyssenkrupp-Areal an der Essener Straße fest. Die Fläche stellt die Grundstücksbesitzerin, die Essener Thelen-Gruppe, der Bogestra per langfristiger Pacht zur Verfügung. Zurzeit finden vor Ort noch Vorarbeiten des Eigentümers statt, weshalb die Bogestra nicht mit einem Baubeginn vor 2027 rechnet. Die Bauphase wird anschließend rund drei Jahre dauern. Zunächst sollen am neuen Standort dann 120 E-Busse stationiert werden. In einer zweiten Ausbaustufe kann die Kapazität auf 160 Busse gesteigert werden.

Zur Umsetzung des Projekts holt sich die Bogestra die agn-Gruppe ins Boot: Die Firma hat den Auftrag erhalten, die Generalplanung für den neuen Busstandort zu übernehmen. Wie die „WAZ“ schreibt, wird das neue Depot für E-Busse die Standorte in Witten und in Bochum-Weitmar ersetzen. Geplant sei auf dem mehr als 60.000 Quadratmeter großen Areal neben Abstell- und Lademöglichkeiten auch eine Werkstatt. Außerdem schreibt die Zeitung, dass das Depot nun im Endeffekt kleiner ausfalle als zuvor geplant: „Ursprünglich sollte das Depot für 250 E-Busse und damit für die komplette künftige Elektrobusflotte ausgelegt werden. […] Diese Dimensionen hätte nach Schätzung Investitionen von mehr als 100 Millionen Euro erfordert.“ Davon sei die Bogestra nun abgerückt, sie behalte sich aber an der Essener Straße noch Ausbaupotenzial vor, da es bei der ursprünglichen Pacht von etwa sechs Hektar Land bleibt, so die WAZ weiter.

Neben dem Neubau als reiner E-Bus-Standort will die Bogestra künftig weitere E-Busse am Standort Gelsenkirchen unterbringen. Zurzeit zählt das Unternehmen unter seinen rund 250 Fahrzeugen 36 E-Busse. Noch dieses Jahr werden zehn weitere Strom-Busse hinzukommen. Wie schnell anschließend weiter auf E-Busse umstellt wird, „ ist stark abhängig von den zukünftig von Bund und Land zur Verfügung gestellten Fördermitteln für Fahrzeuge und Ladeinfrastruktur“, wie die Verantwortlichen im WAZ-Artikel zitiert werden.

bogestra.de, waz.de

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