BYD will mit Partnern 15.000 weitere Megawatt-Lader ausrollen

BYD kündigt neue Partnerschaften an, um sein Netzwerk von Megawatt-Ladestationen in China über die bisher geplanten 4.000 Einheiten hinaus deutlich zu erweitern: Zusammen mit den Unternehmen Xiaoju Charging und LongShine sollen 15.000 weitere Megawatt-Ladesäulen installiert werden.

Bild: Screenshot aus Livestream

BYD hat am Wochenende auf der Shenzhen Auto Show publik gemacht, sich bei seinem Megawatt-Ladenetz in China auf zwei neue Partner zu stützen. Zum einen will der Hersteller mit Xiaoju Charging zusammenarbeiten, um 10.000 solcher Megawatt-Ladestationen zu bauen. Parallel kooperiert BYD mit LongShine, um weitere 5.000 Einheiten aufzubauen. Bei Xiaoju Charging handelt es sich um den Ladeinfrastruktur-Betreiber des chinesischen Ride-Hailing-Konzerns Didi, bei LongShine um ein einheimisches Energietechnikunternehmen, das über seine aggregierte Ladeservice-Plattform Xindiantu laut CN EV News „Zugang zu über 90 Prozent der öffentlichen Ladestationen in China hat, die über 400 Städte abdecken“.

Kurzer Rückblick: BYDs Vorstoß ins Megawatt-Ladegeschäft manifestierte sich im März, als das Unternehmen den Roll-out von mehr als 4.000 entsprechend schnellen Ladesäulen für E-Autos in China in Aussicht stellte. Zum Zeitplan lagen anfangs keine Infos vor. Brand General Manager Li Yunfei äußerte aber kurze darauf, dass die ersten 500 Geräte namens „Megawatt Flash Charger“ bereits im April in Betrieb gehen sollen. Laut CN EV News sind diese 500 Einheiten inzwischen auch am Netz – und zwar in „mehr als 200 Städten“.

Den Roll-out der ersten 500 Megawattlader trieb BYD so schnell voran, um die Markteinführung des Han L und Tang L zu begleiten. Denn das Duo basiert auf BYDs neuer „Super e-platform“, die dank einer neu gestalteten Blade-Batterie und einiger Kniffe dafür sorgen soll, dass beide generalüberholten Premium-Stromer mit über 1.000 kW laden können. Der Han L und der Tang L kamen am 9. April in den Handel. Wie schnell das entsprechende Megawatt-Ladenetz nun weiter wächst, ist allerdings unklar. So nennt BYD keinen Zeitrahmen für den partnerschaftlichen Aufbau der 15.000 weiteren Stationen. Klar ist nur, dass die Lader teils auch dort aufgebaut werden sollen, wo das Stromnetz solche Ladeleistungen nicht originär gewährleisten kann. In diesen Fällen werden die Säulen mit einem stationären Energiespeicher kombiniert.

Die Marktresonanz auf den Launch vom Han L und vom Tang L soll derweil groß sein. Chinesische Medien berichten von 10.483 bzw. 11.406 Einheiten, die seit dem Debüt im April verkauft wurden.

cnevpost.com, carnewschina.com

2 Kommentare

zu „BYD will mit Partnern 15.000 weitere Megawatt-Lader ausrollen“
Heinz Bürger
03.06.2025 um 08:51
Ich geh jetzt Radfahren ,ohne Strom Diesel Benzin Gas Wind Wasserkraft Nur mit I Energie
Uwe Walter Bosse
03.06.2025 um 21:57
Radfahren ist natürlich eine umweltfreundliche und gesunde Idee, aber nicht zur über 30 km entfernten Arbeitsstätte. Einen so intensivierten Ausbau des Ladenetzes müsste es auch überall in Deutschland geben. Als Wohnungsmieter am Herdstrom eine "Kraftsteckdose" ermöglicht kein "High-Speed-Laden", ist aber eine "Notlösung".

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